Die Einladungen für den Beteiligungsrat Gemeinwohl, den die Stadt Leipzig ins Leben gerufen hat, sind verschickt. Von den 200 zur Mitarbeit über das Losverfahren Eingeladenen haben sich über 20 Prozent zurückgemeldet – eine doppelt so hohe Rückmeldequote wie bei anderen Losverfahren im bundesweiten Vergleich. Diejenigen, die sich bisher nicht zurückgemeldet haben, werden in den nächsten Tagen persönlich aufgesucht.
„Durch das Aufsuchen erlangen wir Wissen darüber, was Menschen davon abhält, am Beteiligungsrat und womöglich auch an anderen Beteiligungsverfahren teilzunehmen“, erläutert Bürgermeisterin Vicki Felthaus das Verfahren. „Wir wollen wissen, was sie brauchen, um sich als Teil der lokalen Demokratie zu fühlen und sich einzubringen. Das ist grundlegend, um Beteiligungsverfahren besser für alle Menschen zugänglich zu machen. Natürlich erhoffe ich mir vom Aufsuchen auch, dass wir weitere Menschen zur Teilnahme am Beteiligungsrat gewinnen können. Denn es fehlen zu viele Stimmen in der demokratischen Debatte.“
Der Beteiligungsrat wird sich mit der Frage befassen, wie gemeinwohlorientiertes gesellschaftliches Engagement von Einwohnerinnen und Einwohnern gefördert und angeregt werden kann. Er trifft sich im Juni und Juli zu vier Sitzungen an verschiedenen Orten im Stadtgebiet.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer formulieren gemeinsame Empfehlungen, die anschließend dem Oberbürgermeister und der Ratsversammlung der Stadt Leipzig in einer öffentlichen Sitzung überreicht werden.
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