In einer vierwöchigen Sammelaktion sammeln Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Wettbewerbs „E-Waste Race“ Elektroschrott in ihrer Nachbarschaft und setzen sich dabei aktiv mit Recycling und den damit verbundenen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt auseinander.
Insgesamt zehn Leipziger Schulen beteiligen sich an diesem Projekt, das nun erstmalig in Leipzig stattfindet. Wer am fleißigsten sammelt, gewinnt einen Schulausflug. Der Startschuss fiel heute in der Carl-Friedrich-Goerdeler-Schule.
Jährlich fallen allein in Deutschland 1,7 Millionen Tonnen Elektroschrott an. Darin sind wertvolle Rohstoffe enthalten, doch weniger als die Hälfte wird ordnungsgemäß entsorgt. Was fehlt, ist eine Verhaltensänderung in den Haushalten. Die gemeinnützige Initiative „Das macht Schule“ hat ein Erfolgsmodell aus den Niederlanden nach Deutschland geholt (hier bisherige Ergebnisse).
Heute startet das erste E-Waste Race in Leipzig gemeinsam mit dem Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig, dem Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen und mit Unterstützung von Schirmherr Heiko Rosenthal – für mehr Bewusstsein und einen weiteren Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft.
Heiko Rosenthal, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Klima, Ordnung und Sport der Stadt Leipzig und Schirmherr des Projekts ließ den Teilnehmenden Grüße überbringen: „Ich freue mich über die zahlreiche Beteiligung an dieser tollen Aktion. Es ist wichtig, dass wir bereits die Kleinsten für einen schonenden Umgang mit Ressourcen sensibilisieren und verständlich machen, dass korrekte Entsorgung von Abfällen die Umwelt entlastet. Damit reiht sich das E-Waste Race perfekt in das städtische Ziel ein, Zero-Waste-City zu werden.“
André Albrecht, Geschäftsleiter Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen: „Durch die korrekte Sammlung von Elektroschrott geben wir wertvolle Metall-Rohstoffe wie Kupfer, aber auch Edelmetalle wie Gold, Silber und Palladium in den Kreislauf zurück und leisten damit einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz. Mit dem E-Waste Race wollen wir nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch Eltern und Familien erreichen und das Bewusstsein für den Umgang mit unseren Ressourcen schärfen.“
Angelika Knoblauch, stellvertretende Schulleitung der Carl-Friedrich-Goerdeler-Oberschule: „Als uns der Aufruf für das E-Waste Race erreichte, haben wir nicht lange überlegt und zugesagt. Jetzt ist es soweit und wir können loslegen. Wir freuen uns sehr! Eine umweltbewusste Lebensweise liegt uns allen sehr am Herzen. Wir alle haben erkannt, dass nur wir selbst Verantwortung für das Leben unserer und künftiger Generationen auf unserem Planeten tragen. Daher ist es nur folgerichtig, dass wir uns an diesem Wettbewerb beteiligen. Durch das Sammeln von Elektroschrott in der Schule, in der Umgebung und zu Hause gelingt uns ein fassbarer, realer Beitrag zum Umweltschutz. Wir wünschen unserer Klasse 6 ganz viel Erfolg und werden sie tatkräftig unterstützen.“
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