In den Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Geschäftsführung des DRK Kreisverbandes Bautzen e.V. über die Anstellungsbedingungen und die Einkommensentwicklung für die Beschäftigten in der Rettung, Pflege und soziale Betreuung, Kita und Verwaltung, wurde am 17.Mai 2023 ein Ergebnis erzielt. Die Sozialpartner verständigten sich auf weitere Anpassungen bei den Anstellungsbedingungen an den TVöD, die Vergütungsentwicklung für die Jahre 2024 und 2025 sowie soziale Komponenten.
Wichtigste Ergebnisse sind die schrittweise Absenkung der tariflichen Wochenarbeitszeit für alle Beschäftigten auf 39 Wochenstunden und für die Beschäftigten in der Notfallrettung die schrittweise Absenkung der Ausweitung der Wochenarbeitszeit durch Arbeitsbereitschaft von derzeit 45 Wochenstunden, auf 40 Wochenstunden im Jahr 2027. Für die Beschäftigten im Rettungsdienst wurde die Einkommensentwicklung bis 2029 tariffiert. Danach steigen die Einkommen insgesamt in den kommenden 2 Jahren um ca.15% und für die Beschäftigten im Rettungsdienst um weitere 21% bis 2029.
Mit der Umsetzung der Tarifergebnisse wird es in Zukunft noch attraktivere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten beim DRK Kreisverband Bautzen geben. Dazu gehören u.a. verbesserte Zulagenregelungen, die Erhöhung der Jahressonderzahlung, breitgefächerte Jubiläumszuwendungen und Vereinbarungen zur Entlastung bei Schicht-und Wechselschichtarbeit. Außerdem haben sich ver.di und das DRK Bautzen auf einen Tarifvertrag für Familie, Beruf und Gesundheit verständigt. Dieser beinhaltet eine monatliche Unterstützung bei den Kinderbetreuungskosten, ein Gesundheitsbudget für die Beschäftigten sowie Entlastungstage.
„Es ist richtig, dass die anspruchsvollen und gesellschaftlich wichtigen Tätigkeiten entsprechend honoriert werden und die Beschäftigten für ihre Arbeit eine entsprechende Wertschätzung erhalten. Außerdem freut es mich für unsere Mitglieder beim DRK Kreisverband in Bautzen, dass wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen konnten,“ erklärte Sabine Baron, zuständige Gewerkschaftssekretärin der Gewerkschaft ver.di. „In der tariflichen Gesamtbetrachtung liegen wir damit am Niveau des TVöD und haben außerdem noch Mitgliedervorteilsregelungen vereinbaren können.
Gute Einkommen und gute Arbeitsbedingungen brauchen alle Berufsbilder, schon allein wegen des weiter zunehmenden Fachkräftemangels“.
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