Für den Berichtszeitraum 2022 hat der Beauftragte der Staatsregierung für das jüdische Leben gestern seinen vierten Bericht ins Kabinett eingebracht. In Zusammenarbeit mit dem Expertenrat des Beauftragten wird unter anderem ein Bild der aktuellen Situation jüdischen Lebens in Sachsen, die vielfältigen Aktivitäten des Netzwerks „Jüdisches Sachsen“, eine Übersicht zu aktuellen Erscheinungsformen des Antisemitismus und Formate zu seiner Prävention dargestellt.
Zum anderen werden der Staatsregierung Anregungen zur Unterstützung jüdischen Lebens und wünschenswerte Aktivitäten zur Unterstützung der Arbeit des Beauftragten in einer Vielzahl von Bereichen vorgeschlagen.
Kultusminister Christian Piwarz: „Antisemitismus ist in Europa seit Jahrhunderten präsent und leider kulturell tradiert. Er ist mal lauter, mal leiser, mal offensichtlich und aggressiv, mal schleichend und hintergründig. Umso wichtiger ist die Arbeit des Beauftragten im Freistaat in Schulen und in der Gesellschaft. Wir dürfen nicht aufhören zu sensibilisieren, aufzuklären und jeglicher Form von Antisemitismus deutlich entgegenzutreten.“
Die Vorsitzende des Landesverbands der jüdischen Gemeinde in Sachsen, Frau Dr. Nora Goldenbogen: „Für den Landesverband Sachsen der Jüdischen Gemeinden ist die kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Beauftragten der Sächsischen Staatsregierung für das jüdische Leben in Sachsen nunmehr schon seit mehreren Jahren eine bewährte und produktive Möglichkeit, uns als jüdische Gemeinschaft in Sachsen bei der Lösung von aktuellen und längerfristigen Schwerpunktaufgaben zu unterstützen.
Dazu zählt auch die landesweite Zusammenarbeit mit den vielen Initiativen und Vereinen in Sachsen, die sich der Auseinandersetzung mit altem und neuen Antisemitismus und der Bildung und Information zu jüdischer Geschichte und Gegenwart verpflichtet fühlen.“
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