Anlässlich des weltweiten Festivals Jane’s Walk möchte Friedemann Goerl, der Fußverkehrsverantwortliche der Stadt, am Freitag, 5. Mai, beim Gehen mit Leipzigerinnen und Leipzigern ins Gespräch kommen. 15 Uhr geht es am südlichen S-Bahn-Zugang direkt am Marktplatz los: Unter der Überschrift „Fußverkehrsförderung auf die Beine stellen – von der Strategie zur Umsetzung“ wird erläutert, wie Leipzig wieder mehr zur Fußgängerstadt werden kann.
Hier soll aufgezeigt werden, welche Strategien und Handlungsschwerpunkte dafür notwendig sind, und wie eine geographische Herangehensweise helfen kann. Die strategischen Überlegungen werden während des Spaziergangs mit konkreten räumlichen Bezügen verbunden. Dabei stellt Friedemann Goerl auch die Idee eines Fußverkehrsbedeutungsplan vor.
Das Festival Jane’s Walk am ersten Mai-Wochenende geht auf die kanadische Stadtplanerin und Aktivistin Jane Jacobs (1916 – 2006) zurück. Diese Architekturkritikerin hat sich Metropolen erlaufen, um sie auf ihre Fußgängerfreundlichkeit zu testen.
Ihrer Ansicht nach zeichnen sich lebenswerte Städte vor allem durch kurze Wege aus; kleine, gewachsene, urbane Quartiere bildeten deren soziales Kapital. Diese Idee greift das Festival in Form von geführten Nachbarschaftsspaziergängen auf: Nach coronabedingten Audiowalks jetzt auch wieder live und draußen.
Zum Fußverkehrsentwicklungsplan der Stadt hat es umfangreiche öffentliche Beteiligung gegeben, nicht zuletzt wurde online nach neuralgischen Punkten für den Fußverkehr und nach entsprechenden Verbesserungsvorschlägen gesucht. Bis Ende des Jahres soll der Fußverkehrsentwicklungsplan erarbeitet sein. Weitere Informationen gibt es unter www.leipzig.de/fussverkehr und dort im Bereich „Fußverkehrsentwicklungsplan“.
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