Der Tarifkonflikt des Kfz-Handwerks geht in die entscheidende Phase. Für den morgigen Mittwoch (19. April 2023, 11.45 Uhr bis 13.15 Uhr) ruft die IG Metall ihre Mitglieder im Großraum Leipzig-Halle zu Arbeitsniederlegungen auf. Die Warnstreikenden werden sich für die zentrale Kundgebung in Leipzig vor dem Völkerschlachtdenkmal versammeln, um für ihre Forderung nach 8,5 Prozent mehr Lohn einzutreten. Vor Ort reden wird unter anderem Ralf Kutzner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall.
Steffen Reißig, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig: „Die Stimmung im Kfz-Handwerk ist aufgeheizt. Das Geschäft brummt. Die Kolleg*innen leisten gute und harte Arbeit. Sie erwarten jetzt endlich eine deutliche Bewegung der Arbeitgeber. Wir rechnen mit einer hohen Beteiligung bei unserer zentralen Kundgebung in diesem Tarifkonflikt in Leipzig.“
Zum Hintergrund: Die IG Metall fordert für ihre Mitglieder im Kfz-Handwerk und Kfz-Gewerbe 8,5 Prozent höhere Entgelte sowie eine soziale Komponente durch eine Inflationsausgleichsprämie für 12 Monate. In den ostdeutschen Tarifgebieten haben die Arbeitgeber bisher gar kein Angebot vorgelegt. In anderen Tarifgebieten haben sie Angebote präsentiert, die aber noch nicht zustimmungsfähig sind.
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