Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen wie etwa Corona, Grippe und banale Infekte haben in Sachsen zu Beginn des Jahres zu hohen Krankenständen geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg), das die Raten der Krankschreibungen in den ersten zwölf Wochen der Jahre 2018 bis 2023 untersucht hat.
Demnach waren im Beobachtungszeitraum dieses Jahres pro Woche im Schnitt 357 je 10.000 BARMER versicherte Beschäftigte mit Anspruch auf Krankengeld arbeitsunfähig (bundesweit 368). Dieser Wert ist mehr als doppelt so hoch wie zu Jahresbeginn 2021 mit 157 Betroffenen je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigten (bundesweit 98).
Die jüngsten Fallzahlen entsprechen allerdings denen zum Jahresstart 2018 mit durchschnittlich 356 Erkrankten je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigten, als die Grippe in Sachsen ungewöhnlich stark grassierte. Bereits damals waren pro Woche in der Spitze bis zu 100 je 10.000 Anspruchsberechtigte allein wegen Grippe krankgeschrieben. In diesem Jahr lag der Höchstwert in einer Woche dagegen nur bei 21 Grippe-Kranken je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigten.
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