Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal und Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning haben den Startschuss für die Umfrage „Sicherheit in Leipzig“ des Kommunalen Präventionsrates Leipzig (KPR) gegeben. 6.000 Leipzigerinnen und Leipziger im Alter zwischen 18 und 85 Jahren erhalten seit Donnerstag, 27. April, per Post ein erstes Anschreiben mit den Zugangsdaten zur Online-Befragung.
„Neben der Einschätzung der Kriminalitätsentwicklung, eigenen Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung von Straftaten und dem persönlichen Sicherheitsempfinden sind für uns auch die Wahrnehmung von Ordnungsstörungen im Wohngebiet, die Nachbarschaftsbeziehungen und das Vertrauen in die Arbeit der Sicherheitsbehörden von Interesse“, erläutert Heiko Rosenthal die Schwerpunkte der Sicherheitsumfrage.
„Wie wir aus früheren Umfragen wissen, ist die persönliche Kriminalitätsfurcht keine bloße Wiedergabe der Entwicklung der polizeilich erfassten Kriminalität.“
Ulrich Hörning, Bürgermeister und Beigeordneter für Allgemeine Verwaltung ergänzt: „Aus den kommunalen Bürgerumfragen wissen wir bereits, dass sich die Leipzigerinnen und Leipziger intensiv mit der Sicherheitslage in unserer Stadt beschäftigen. Mit der anstehenden Sicherheitsumfrage möchten wir uns intensiver damit befassen, was die Bürgerinnen und Bürger bewegt, um zielgerichtet und gemeinsam mit unseren Sicherheitspartnern aktiv zu werden.“
Die Umfrage „Sicherheit in Leipzig“ ist eine Wiederholungsbefragung, die es zuvor bereits in den Jahren 1995, 1999, 2007, 2011 und 2015 gab. Der Fragebogen wurde in Zusammenarbeit zwischen der Stadt Leipzig, der Polizeidirektion Leipzig und dem Institut für Soziologie der Universität Leipzig überarbeitet sowie mit den Akteuren des Präventionsnetzwerks des Kommunalen Präventionsrates Leipzig abgestimmt.
Erstmals werden die Befragten um eine Einschätzung des Demonstrationsgeschehens in Leipzig sowie der Videoüberwachung im öffentlichen Raum gebeten. Ferner wird dem Thema Fahrraddiebstahl besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Rechtsgrundlage der Befragungen ist die am 8. Juni 2015 vom Leipziger Stadtrat beschlossene Satzung über die kommunalen Erhebungen der Stadt Leipzig in der zuletzt am 9. Februar 2022 geänderten Fassung.
Alle Angaben in den Fragebögen werden streng vertraulich nach den Bestimmungen des Sächsischen Datenschutzgesetzes und des Statistikgesetzes des Freistaates Sachsen behandelt.
Aus Umweltschutzgründen soll die Datenerhebung vornehmlich digital erfolgen. Mit dem ersten Anschreiben, das ab dem 27. April durch das Amt für Statistik und Wahlen versandt wurde, erhalten die Befragten ihre persönlichen Zugangsdaten für das Ausfüllen des Fragebogens im Internet. Wer noch nicht geantwortet hat, erhält nach rund vier Wochen postalisch ein Erinnerungsschreiben einschließlich der Erhebungsunterlagen (Fragebogen, Anschreiben und Umschlag zur portofreien Rücksendung).
Wer den Fragebogen online ausfüllt, schont die Umwelt und kann gleichzeitig an einem kleinen Gewinnspiel teilnehmen (Eintrittskarten für Leipziger Einrichtungen). Die Ergebnisse der Befragung werden im nächsten Jahr vorliegen.
Für Rückfragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Statistik und Wahlen unter den Telefonnummern 123-2826 oder 123-2827 zur Verfügung.
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