Die Bildungsgewerkschaft GEW Sachsen beteiligt sich an den Warnstreiks im öffentlichen Dienst in der kommenden Woche. Am Mittwoch, dem 8. März, werden die bei den Kommunen beschäftigten Erzieherinnen und Erzieher in Dresden, Leipzig und Chemnitz sowie deren Umland zu einer ganztägigen Arbeitsniederlegung aufgerufen.
Uschi Kruse, Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW in Sachsen: „In der zweiten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt, das vollkommen inakzeptabel ist. Die pädagogischen Fachkräfte sind entrüstet darüber, dass trotz der immensen Preissteigerungen nur eine geringe Lohnerhöhung angeboten wird. Deshalb heißt unsere Antwort: Streik!“
Der Warnstreiktag fällt nicht zufällig auf den 8. März, dem Weltfrauentag. Im Bildungsbereich sind überproportional viele Frauen beschäftigt. „Pädagogische Fachkräfte in Kitas und Horten sind überwiegend weiblich, arbeiten in der Regel in Teilzeit und leiden vor allem unter den belastenden Arbeitsbedingungen. Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot empfinden viele als Missachtung ihrer wichtigen Arbeit für die Gesellschaft. Deshalb kommt es nun darauf an, in der dritten Verhandlungsrunde endlich zu einem tragfähigen Ergebnis zu kommen.“, so Kruse weiter.
Zum Hintergrund:
Bei der Tarifrunde 2023 für den öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen geht es um Gehaltserhöhungen für etwa 1,6 Millionen Beschäftigte. 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro – das fordern die Gewerkschaften für die Beschäftigten. Für die GEW betrifft das vor allem die Kolleginnen und Kollegen im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst. Die dritte Verhandlungsrunde findet vom 27. bis 29. März in Potsdam statt. Weitere Informationen unter www.gew.de/troed2023.
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