Am Montag erwartet die Stadt Leipzig ein Megastreik. Dazu erklärt Marianne Küng-Vildebrand, Sprecherin für Wirtschaft und Beschäftigung: „Der Streik wird die Leipzigerinnen und Leipziger stark belasten. Niemand hat Lust, die eigenen Fahrgäste im Regen stehen zu lassen, aber die Beschäftigten haben keine Wahl. Schuld an der Situation sind allerdings nicht die Streikenden, sondern die Arbeitgeber die bisher kein angemessenes Angebot vorgelegt haben.
Anders als Bürgermeister Hörning (SPD) sehen wir hier keine „Streikfestspiele“. Das Angebot der Arbeitgeber mit jeweils 3% im Jahr 2023 und 2% in 2024 ist eine Frechheit! Offensichtlich sind reale Lohn- und damit perspektivische Rentenkürzungen ein neues Projekt der Regierungsparteien.“
Sören Pellmann, Fraktionsvorsitzender Die Linke im Stadtrat zu Leipzig und direkt gewähltes Mitglied des Bundestages, ergänzt: „Die Forderungen der Gewerkschaften sind für Die Linke, angesichts der hohen Inflation, absolut nachvollziehbar. Wir unterstützen diese ausdrücklich.
Natürlich sind sie eine Herausforderung für den städtischen Haushalt, aber hier erwarten wir von den Verantwortlichen der Stadt Leipzig keine Absage, sondern Druck auf die Ampelkoalition und ihre Parteifreunde. Es braucht einen Tarifwumms! Ich sehe nicht, dass die Arbeitgeber wirklich ein Verhandlungsergebnis und damit ein Ende des Streikmarathons wollen, sonst hätten sie schon längst ein realistisches und wertschätzendes Angebot auf den Tisch gelegt.“
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