Was gibt es Schöneres, als in Geborgenheit auf dem Rücken der Mutter die Welt zu entdecken? Das etwa zwei Monate alte Ameisenbären-Jungtier darf ab sofort mit Mutter Bardana (5) die Pampa im Zoo Leipzig in Augenschein nehmen.
Seit der Geburt am 10. Februar versorgte Bardana ihr Jungtier, das ordentlich gewachsen ist und zunehmend beginnt, mit der Mutter zu spielen, im rückwärtigen Gehege. Es ist also an der Zeit, den Radius für beide zeitweise und bei passendem Wetter zu erweitern und den Zugang auf die Außenanlage zu ermöglichen.
„Die ersten Ausflüge von Bardana waren zwar noch etwas verhalten, wir sind aber zuversichtlich, dass Bardana mit jedem Ausflug entspannter und nur noch selten die ihr gebotenen Rückzugsmöglichkeiten aufsuchen wird. Der Miniameisenbär auf ihrem Rücken ist jedenfalls schon recht interessiert an der neuen Umgebung und schnüffelt mit seinem langen Rüssel neugierig in alle Richtungen. Dieser wunderbare Anblick erfreut uns sehr, und endlich können auch unsere Besucher den kleinen Großen Ameisenbär sehen“, erklärt Florian Rimpler (stellv. Bereichsleiter Südamerika).
Das Geschlecht ist nach wie vor unbekannt und wird bei der demnächst anstehenden Jungtierprophylaxe durch den Zootierarzt festgestellt und verraten.
Für den Zoo ist es nach 2019 der zweite Zuchterfolg bei den Großen Ameisenbären (Myrmecophaga tridactyla). Vater ist der fünf Jahre alte Gorrie (5), der getrennt gehalten wird. Wie für Ameisenbären-Jungtiere typisch, verbringen sie die ersten Monate bis zur Selbstständigkeit hauptsächlich auf dem Rücken der Mutter. Der sehr lange und röhrenförmige Kopf ist bereits beim Jungtier ausgeprägt und charakteristisch für Große Ameisenbären.
Zwillingsnachwuchs: Das Kaiserschnurrbart-Tamarin-Zuchtpaar Sissi (4) und Teddy (6) hat am 19. März für Zwillinge auf der Affeninsel gesorgt. Die circa fünf Zentimeter großen und bereits agilen Jungtiere werden hauptsächlich vom Männchen getragen, das Weibchen übernimmt die Jungen nur bei der Fütterung. Für das Paar ist es der zweite Nachwuchs nach 2021, der aufkommt. Die Minifamilie kann aber sofort, wenn die Witterungsverhältnisse es zulassen, die Außenanlagen erkunden.
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