Der AbL Bundesvorsitzende Martin Schulz, kommentiert die Beschlüsse zur Tierhaltung: „Der Beschluss zum Umbau der Tierhaltung ist mehr als dürftig. Ohne inhaltliche Aussage, die den tierhaltenden Betrieben Orientierung und Perspektive geben könnte, vertagen sich die Agrarministerinnen und Minister von Bund und Ländern auf eine Sonderkonferenz nach Ostern.
Man kann nur hoffen, dass die Bundestagsfraktionen der Regierungskoalition sich bis dahin auf handfeste und zukunftsweisende Beschlüsse zu Finanzierung, Kennzeichnung, Baurecht und Immissionsschutzrecht geeinigt haben.
Als AbL fordern wir die Fraktionen auf, dabei die vielfachen Vorschläge aus dem bäuerlichen Berufstand aufzugreifen. Dazu gehört ganz dringend auch, endlich Klarheit über die weitere Finanzierung für den Umbau der Tierhaltung über die bisher zugesagten Mittel hinaus. Der Umbau braucht langfristig tragfähige Perspektiven, oder er findet nicht statt.“
Bezüglich der Förderung von Grünland und Weidehaltung in der GAP ergänzt Schulz: „Die Ministerinnen und Minister haben sich zwar klar zum hohen Wert von Grünland und der Weidehaltung bekannt, haben es aber gleichzeitig versäumt zu beschließen das die in diesem Bereich offenkundige Förderlücke innerhalb der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik noch in diesem Jahr geschlossen werden muss.
Statt die GAP endlich anzupacken und weiterzuentwickeln wurde eine Arbeitsgruppe gegründet und auf den ersten GAP-Änderungsantrag für das Jahr 2025 verwiesen. Wem Klimaschutz und Kühe auf der Weide wirklich wichtig sind, der muss deutlich entschiedener und mutiger handeln.“
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