Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und das Universitätsklinikum Dresden haben sich auf ein Tarifergebnis für 2023 verständigt. Danach wird es am Universitätsklinikum nicht nur Entgeltsteigerungen, sondern auch tarifliche Reglungen zur Entlastung geben.
Zukünftig gibt es am Universitätsklinikum fest definierte Belastungsgrenzen, die z.B. das Verhältnis von Pflegeaufwand zum notwendigen Pflegepersonal definieren. Wenn das nicht eingehalten werden kann, erhalten die Beschäftigten einen tariflichen Belastungsausgleich in Höhe von 15 %. Darüber hinaus wurden noch weitere belastende Situationen definiert und für die Zukunft geregelt.
Die Tabellenentgelte steigen zum 1. Oktober 2023 um 5 %. Der Tarifvertrag endet am 31. Dezember 2023. Danach werden fortführende Tarifverhandlungen aufgenommen.
Um Belastungssituationen für die Beschäftigten von vornherein zu vermeiden, wurden zusätzliche Entlastungsmaßnahmen vereinbart. So soll der Pflegepool personell erheblich aufgestockt werden. Damit kann man zukünftig auf kurzfristige Personalausfälle oder besondere Belastungssituationen reagieren.
Des Weiteren erhalten Beschäftigte in Vollzeit einen Inflationsausgleich von 2.000 EUR, Teilzeitbeschäftigte erhalten diese Zahlung jeweils anteilig.
„Das Thema Entlastung ist für unsere Mitglieder eine Herzenssache. Mit dem Tarifergebnis konnten hierzu Regelungen festgeschrieben werden, die ein deutliches Signal in die gesamte Region aussenden“, sagt Bernd Becker, ver.di Verhandlungsführer.
„Mit Blick auf das Gesamtergebnis konnten wir für das Jahr 2023 die Einkommens- und Arbeitsbedingungen deutlich verbessern. Ob es die Inflation in Gänze ausgleicht, hängt von der weiteren Entwicklung im Jahre 2023 ab. Die kurze Laufzeit ermöglicht eine Weiterentwicklung des Tarifvertrages mit Beginn des kommenden Jahres“, resümiert Becker.
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