Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) erhöht in den laufenden Tarifverhandlungen mit Coca-Cola den Druck. In der ersten Runde der Tarifverhandlungen im Dezember 2022 hatte der drittgrößte Getränkehersteller der Welt lediglich eine Lohnerhöhung von 100 Euro angeboten.
Für die rund 6.500 Beschäftigten in Deutschland fordert die NGG ein Lohnplus von 400 Euro sowie mehr Geld für Auszubildende. Um vor der nächsten Verhandlungsrunde vom 8. – 10. Februar die Entschlossenheit der Beschäftigten zu verdeutlichen, ruft die NGG am 3. Februar 2023 zu Warnstreiks auf. Auch in Halle wird die Arbeit niedergelegt.
Dazu erklärte Torsten Crämer von der Gewerkschaft NGG: „Die Beschäftigten sind wütend. Einerseits kündigt Coca-Cola an, den Aktionären eine „Rekorddividende“ auszuschütten, andererseits sollen die Beschäftigten mit Almosen abgespeist werden. Mit Wertschätzung für die Arbeit der eigenen Mitarbeiter hat das nichts zu tun.“ Die Streiks in Halle und dem Nachbarstandort Weimar reihen sich in eine bundesweite Streikwelle bei Coca-Cola ein.
Streik bei Coca-Cola in Halle/Saale:
Wann: Freitag, 3. Februar 2023, 06:00 – 14:00 Uhr
Wo: Zentrale Streikkundgebung am Standort Halle/Saale von 09 – 12:00 Uhr
Hintergrund:
Die Gewerkschaft NGG ist mit folgenden Forderungen in die Verhandlungen gegangen:
Erhöhung aller Entgelte um 400 Euro
Einheitliche Erhöhung der Ausbildungsvergütung auf die folgenden Beträge:
1. Jahr 1.500 Euro
2. Jahr 1.650 Euro
3. Jahr 1.750 Euro
4. Jahr 1.850 Euro
Laufzeit des Tarifvertrags: 12 Monate
Am Coca-Cola Standort Halle arbeiten derzeit ca. 298 Beschäftigte.
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