Sehr geehrte Stadträt/-innen von die Linke, der SPD und von Bündnis 90/die Grünen
der Leipziger ÖPNV bildet das Rückgrat der Mobilität dieser Stadt. Wir Beschäftigte der LVB sorgen jeden Tag dafür, dass die Menschen zu ihrer Arbeit kommen, in der Stadt einkaufen gehen oder in den Genuss von Bildung und Kultur kommen können.
Ohne uns würde Leipzig im Verkehrschaos versinken und viele Menschen hätten keine Möglichkeit ihr direktes Wohnumfeld zu verlassen. Außerdem spielt der ÖPNV, gerade in Zeiten der Klimakrise und der Notwendigkeit der sozial-ökologischen Verkehrswende, eine herausragende Rolle. Denn nur mit ÖPNV kann der städtische Verkehr der Zukunft platzsparend, umweltverträglich und für jede*n zugänglich gestaltet werden.
Diese wichtige Rolle spiegelt sich jedoch nicht in der Wertschätzung unserer Arbeit wider. Daher ist es kein Wunder, dass es einen massiven Arbeitskräftemangel bei den LVB gibt, sodass zeitweise sogar das Angebot der LVB eingeschränkt werden muss. So ist eine Verkehrswende in Leipzig unmöglich.
Andere sächsische Städte hingegen haben gezeigt, wie es geht. Die Verkehrsbetriebe in Dresden, Chemnitz und Zwickau zahlen ihren Beschäftigten bereits jetzt einen Inflationsausgleich in Höhe von 300 € monatlich – unabhängig von den Ergebnissen der aktuell laufenden Tarifrunde.
Nachdem uns Herr Jung am Mittwoch eine Absage erteilt hat, fordern wir Beschäftigte des LVB-Konzerns daher die drei Stadtratsfraktionen der SPD, von die Linke und Bündnis 90/die Grünen des Leipziger Stadtrates gemeinsam auf,
1. einen Beschluss zu fassen, um den LVB die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen, damit sie den Inflationsausgleich in Höhe von 300 € monatlich für alle Beschäftigten des LVB-Konzerns zahlen können
2. unsere Forderungen bei der Tarifverhandlung des TVöDs zu unterstützen.
Denn nur so kann die sozial-ökologische Verkehrswende in Leipzig gelingen! Wir freuen uns auf Ihre Antwort und noch mehr auf Ihre Unterstützung – jetzt und in Zukunft.
Mit gewerkschaftlichen Grüßen
die ver.di-Betriebsgruppe der LVB
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