Die Jüdisch-Christliche Arbeitsgemeinschaft lädt am Donnerstag, 26. Januar 2023, zu einem Vortrag über Paul Abraham in das Ariowitsch-Haus, Hinrichsenstr. 14, ein. Die Veranstaltung beginnt 19 Uhr. Referent Jürgen Schebera (Berlin) stellt anhand zahlreicher historischer Tondokumente Leben und Werk des ungarisch-jüdischen Komponisten vor.
Paul Abraham (1892-1960) brachte Mitte der 1920-er Jahre in Budapest seine ersten Operetten auf die Bühne, deren musikalische Qualität aufhorchen ließ. 1930 wechselte er nach Berlin, wo er mit „Die Blume von Hawaii“ und „Ball im Savoy“ rasch zum gefeierten König des Genres aufstieg. Seine parallel dazu entstehenden zündenden Schlager brachten zusätzliche Popularität.
Auf den Triumph folgte nach Hitlers Machtantritt Tragik. Abraham kehrte zunächst nach Ungarn zurück und emigrierte 1940 via Paris und Kuba nach New York. Dort gelang ihm jedoch kein Neustart. 1946 an einem schweren Nervenleiden erkrankt, folgten vierzehn Jahre Aufenthalt in verschiedenen Kliniken. 1960 ist Abraham in Hamburg verstorben.
Keine Kommentare bisher