Die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Regionalbus Leipzig GmbH und Nordsachsen Mobil GmbH ist ohne Ergebnis beendet worden.
„Unsere ver.di Tarifkommission ist davon ausgegangen, dass die Arbeitgeberseite endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegt. Nachdem dieses ausblieb wollten wir verhindern, dass sich die Verhandlung in eine Sackgasse läuft. Daher haben wir am Mittwoch einen den Arbeitgebern stark entgegenkommenden Einigungsvorschlag unterbreitet,“ erklärt Clemens Jung, Busfahrer und Tarifkommissionsmitglied.
„Durch einen harten Kompromiss sollte der Arbeitgeberseite ein Weg aufgezeigt werden, um den diesjährigen Haushalt geringer zu belasten. Von der ursprünglich geforderten Lohnerhöhung sind wir deshalb spürbar abgewichen,“ berichtet Stefan Kowe, ver.di Verhandlungsführer. Trotz des Entgegenkommens der ver.di Tarifkommission kam es zu keiner Einigung.
Michael Sommer, zuständiger Gewerkschaftssekretär fügt hinzu: „Es bleibt dabei – die Haushalte der ÖPNV-Unternehmen scheinen eine zeitgemäße Lohnentwicklung für die Beschäftigten nicht abzubilden. Doch wir befinden uns auf einem politischen Irrweg, wenn auf der einen Seite der Ausbau des ÖPNV und die Verkehrswende ausgerufen werden und dabei kein Geld für angemessene Löhne da ist.“ Es sei inzwischen ein flächendeckendes Problem, von dem alle Beschäftigten im ÖPNV betroffen seien. Daher würde nun intensiv über die weiteren Schritte beraten.
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