Seit vergangener Woche legten die Mitarbeitenden der Deutschen Post (DP) AG mehrfach tage- und stundenweise ihre Arbeit nieder. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di) kämpft derzeit angesichts der Inflation dafür, die Löhne der Beschäftigten entsprechend zu erhöhen. Auch in Leipzig traten am gestrigen Donnerstag hunderte Post-Mitarbeitende in den Streik.
„Wir stehen solidarisch hinter den Beschäftigten“, bekräftigt Marianne Küng-Vildebrand, Sprecherin für Wirtschaft und Beschäftigung der Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat. „Fast 90 Prozent der Tarifbeschäftigten bei der Deutsche Post AG werden in den unteren Entgeltgruppen 1 bis 3 eingruppiert. Sie bekommen die aktuellen Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln, Energie etc. besonders hart zu spüren.
Während das Unternehmen für das Jahr 2022 einen Milliardengewinn in Rekordhöhe erwartet, geraten seine Mitarbeitenden, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre, an ihre Grenzen. Das ist absolut inakzeptabel! Die DP AG darf ihre Beschäftigten in Zeiten von Teuerungen nicht hängenlassen.“
Auch für die Mitarbeitenden im Öffentlichen Dienst kämpft Ver.di derzeit für höhere Löhne. Am 24. Januar ging die erste Tarif-Verhandlungsrunde ohne nennenswerte Ergebnisse zu Ende. In Teilen Sachsens kam es deshalb bereits zu Streiks.
„Bundesweit sind rund 2,3 Millionen Menschen im Öffentlichen Dienst angestellt. Sie sind ein unabdingbarer Teil des Getriebes, das sollte auch angemessen vergütet werden. Gerade anhand des immer größer werdenden Drucks erhöhter Lebenshaltungskosten braucht es Lohnsteigerungen und Planungssicherheit für die Beschäftigten! Unsere Fraktion unterstützt die Forderungen der Gewerkschaft.“
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