Zu Beginn des Jahres schloss die Sparkasse gleich sechs Filialen in Leipzig, weitere zwei wurden zu Selbstbedienungs-Terminals (SB-Filialen) herabgestuft. Betroffen sind die Stadtteile Gohlis, Knauthain, Möckern, Paunsdorf, Thekla und die Südvorstadt.
Ebenso ist jeweils ein Standort in den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen von den Schließungsmaßnahmen betroffen. Gründe für die Schließungen sind laut dem Kreditinstitut zum einen Personalmangel und zum anderen das veränderte Kundenverhalten.
„Für viele Kundinnen und Kunden der Sparkasse ist diese Situation problematisch. Sicher nehmen Online-Überweisungen und die Bezahlung über Systeme wie Paypal und Co. zu, dennoch gibt es einen großen Teil der Bevölkerung, der für seine Bankgeschäfte auf eine Filiale angewiesen ist“, betont Sören Pellmann, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat.
„Leipzig hat eine Vielzahl von Ortsteilen, deren Einwohnerinnen und Einwohnern Bankdienstleistungen, wie Überweisungen, Kontoauszüge und die Bargeldauszahlung zugänglich sein müssen. Und das in zumutbarer Entfernung. Gerade ältere Menschen nutzen vermehrt den Service am Schalter – ist es ihnen wirklich zuzumuten, etliche Kilometer bis zur nächsten geöffneten Sparkassen zurückzulegen?“
Unsere Fraktion hat eine Anfrage an den Oberbürgermeister (https://gleft.de/54B) gestellt. Die Leipziger Sparkasse unter städtischer Trägerschaft trägt eine Verantwortung, auch in den nächsten Jahren die Daseinsvorsorge für ihre Kundinnen und Kunden zu gewährleisten.
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