Der Notdienst in der Klinik für Kleintiere der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig wird ab 1. Februar 2023 eingeschränkt. Das stark gestiegene Patientenaufkommen ist aktuell mit dem vorhandenen Personal und den Regelungen zum Bereitschaftsdienst nicht zu bewältigen. Das Rektorat arbeitet gemeinsam mit Vertreter/-innen der Veterinärmedizinischen Fakultät und der sächsischen Staatsregierung an einer Lösung.
„Wir setzen alles daran, die so dringend benötigte Notfallversorgung in der Klinik für Kleintiere schnellstmöglich wieder in Gang zu bringen, denn wir wissen, wie wichtig dieses Angebot für Tierhalterinnen und Tierhalter in der Stadt Leipzig und weit darüber hinaus ist“, sagt die Rektorin der Universität, Prof. Dr. Eva Inés Obergfell. Sie begrüße es sehr, dass sich auch die sächsische Staatsregierung des Problems annehme und eine Lösung herbeiführen wolle.
Die Notfallversorgung der Klinik für Kleintiere in der Nacht und am Wochenende muss zum 1. Februar 2023 eingeschränkt werden, da es momentan zu wenig Personal gibt, um die in der Vergangenheit stark gestiegene Zahl der Notfälle zu behandeln.
„Die Klinik für Kleintiere ist von diesem Problem besonders stark betroffen, da in der Region zahlreiche Tierkliniken, die sich bislang an der Notfallversorgung beteiligt haben, ihren Klinikstatus aufgegeben und sich aus der Notfallversorgung weitestgehend zurückgezogen haben“, erklärte Obergfell. Daher hatte sich in der jüngeren Vergangenheit das Patientenaufkommen in der Klinik für Kleintiere der Universität Leipzig kontinuierlich und drastisch erhöht.
Die Veterinärmedizinische Fakultät ist eine von fünf tierärztlichen Bildungsstätten in Deutschland. Die Tiere werden dort mit modernster Technik untersucht und behandelt. So werden unter anderem Patienten aus ganz Deutschland, aber auch aus vielen europäischen Nachbarländern, regelmäßig an die Klinik für Kleintiere und die anderen Kliniken der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig überwiesen.
Die Notaufnahme der Klinik für Kleintiere ist ab dem 1. Februar von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 15:00 Uhr geöffnet. Im Tagesnotdienst können weiterhin nur lebensbedrohlich erkrankte Tierpatienten behandelt werden.
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