Elisabeth Fresen, Bundesvorsitzende der AbL und Bäuerin in Niedersachsen, kommentiert: „Wir akzeptieren es nicht! Rund um Lützerath liegen Ackerflächen, die zu den fruchtbarsten in Europa gehören, Böden die gut mit Extremwetter wie zum Beispiel Dürre umgehen können und hervorragend für einen regionalen Lebensmittelanbau geeignet sind. Seit Jahrhunderten leben und wirtschaften hier Bäuerinnen und Bauern auf diesen wertvollen Lößböden.
Diese Äcker sollen nun unwiederbringlich zerstört werden, um Kohle zu fördern und damit die globale Klimakatastrophe weiter zu befeuern – obwohl diese Kohle nicht für die Energieversorgung gebraucht wird. Das ist durch nichts zu rechtfertigen. Hier werden die Profitinteressen von RWE über Klimagerechtigkeit und die Sicherung unserer Lebensgrundlagen gestellt.
Wir fordern den Stopp der Räumungen und einen Kohlenausstieg, der die 1,5 Grad-Grenze sichert. Dafür muss die Kohle unter Lützerath im Boden bleiben. Weiter fordern wir den Schutz und Erhalt der wertvollen Böden vor Ort. Die Landesregierung in NRW mit Ministerpräsident Henrik Wüst und Klimaministerin Mona Neubaur muss jetzt sofort entsprechende Schritte einleiten.“
Im Vorfeld der Großdemonstration am 14. Januar macht Bernd Schmitz, Landesvorsitzender der AbL NRW, klar:
„Wir Bäuerinnen und Bauern leiden bereits jetzt massiv unter der Klimakrise, die vier Jahre Dürre in den letzten fünf Jahren stecken uns allen tief in den Knochen. Landwirtschaft braucht ein intaktes Klima. Wer jetzt noch Kohle abbaggert, nimmt wissentlich die Zerstörung unserer aller Lebensgrundlagen in Kauf. Das ist weder mit Klimaschutz noch mit dem Schutz einer regionalen Lebensmittelerzeugung vereinbar. Deswegen werden wir die Demonstration mit unseren Traktoren unterstützen.“
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