Adbusting gegen fossile Investitionen durch die Deutsche Bank

Am 11.01.2023 hat die Solidarische Aktion ein Adbusting in Leipzig durchgeführt. Sie platzierten in einem Werbekasten ein satirisches Werbeplakat im Namen der Deutschen Bank und RWE. Auf dem Plakat werben die Unternehmen damit, dass bei ihnen sicher in Umweltzerstörung investiert werden kann. Die Gruppe kritisiert, dass trotz akuter Klimakrise weiterhin in fossile Projekte gesteckt wird.

„Die Deutsche Bank ist der wichtigste Kreditgeber von RWE. Alleine zwischen 2016 und 2018 betrugen die Kredite 1,43 Milliarden. Das ist kein Einzelfall! Die Deutsche Bank finanziert global fossile Projekte und damit die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen.

So ist die Deutsche Bank zum Beispiel auch Kreditgeber des Energieunternehmen TotalEnergies, welches für einige der zerstörerischsten fossilen Projekte weltweit verantwortlich ist. Dazu zählen die stark umstrittene Eacop-Pipeline in Ostafrika und Fracking in Vaca Muerta in Argentinien. Dies führt zum massiven Schaden der lokalen Bevölkerung und unseres Planeten!“, so eine Person der Solidarischen Aktion.

Das Adbusting findet im Rahmen des dezentralen Aktionstages von Defund Climate Chaos und LützerathLebt statt. Der Aktionstag richtet sich an RWE, in dessen Auftrag gerade die Ortschaft Lützerath geräumt wird, um die Kohle darunter abbaggern zu können. Speziell werden am heutigen Aktionstag die Finanzierer/-innen des Konzerns, zu denen auch die Deutsche Bank zählt, ins Licht gerückt.

„Durch die Räumung Lützeraths bekommt RWE Zugang zu weiteren 280 Millionen Tonnen Kohle. Das ist so viel, dass eine Einhaltung des Pariser Abkommens – einem völkerrechtlichen Vertrag – für Deutschland unmöglich wird, wie ein Gutachten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung belegt. Die letzten Tage haben bereits gezeigt, dass hier wieder Konzerninteressen unter dem Einsatz massiver Polizeigewalt durchgesetzt werden. Dem müssen wir uns entschieden entgegen stellen. Lützi bleibt!“

Die Solidarische Aktion ist ein Adbustingkollektiv, welches mit künstlerischen Aktionen den Werberaum auf der Straße alternativ nutzt und gleichzeitig auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam machen möchte.