Die Berichte, die wir in der jüngsten Vergangenheit über die großartige Arbeit der Stadtverwaltung im Bezug auf Radfahrer in den Medien lesen konnten, lassen insbesondere Senioren sehr wehmütig auf die Fußwege in der Stadt schauen. Trotz eines Fußverkehrsbeauftragten im Verkehrs- und Tiefbauamt sind kaum Fortschritte bei der Sanierung von Fußwegen zu erkennen.
Insbesondere in den Wohnquartieren bieten die Fußwege meistens Holperstrecken für Nutzer von Rollatoren, weiteren in der Bewegung eingeschränkten Personen und sogar für Kinderwagen. Man könnte meinen, dass hier dieser Personenkreis auf seine Geländetauglichkeit geprüft wird.
Wir fragen uns ernsthaft, warum die größte Gruppe der Verkehrsteilnehmer so stiefmütterlich behandelt wird. Wir hatten große Hoffnungen, dass mit der Ernennung eines Fußverkehrsbeauftragten eine Verbesserung im Fußverkehr nunmehr in Leipzig stattfinden würde. Leider ist das aber offensichtlich nicht der Fall. Wir Senioren sind maßlos darüber enttäuscht, dass immer nur der Radverkehr im Blickpunkt der Stadtverwaltung steht.
Für eine funktionierende Wende im Stadtverkehr müssen alle Verkehrsgruppen gleichberechtigt berücksichtigt werden. Alle Stadtbewohner haben ein Recht auf Teilhabe am Städtischen Leben. Das betrifft auch unsere älteren Bürger – so der Vorsitzende der Senioren Union Leipzig Konrad Riedel und seine Stellvertreter Dr. K. Placht und Dr. J. Hähle.
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