Die erste Tarifverhandlung über höhere Löhne für die Beschäftigten verschiedener Betriebe der Ernährungsindustrie in Sachsen am Freitag endete ohne Ergebnis. Die Arbeitgeberseite unterbreitete bis auf einen Betrieb kein Angebot.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert für die Beschäftigten einen Inflationsausgleich, ein angemessener Abstand zum neuen Mindestlohn (12 Euro in der Stunde) und Schritte zur Lohnangleichung an das Niveau vergleichbarer Betriebe in den westdeutschen Bundesländern. Dazu sollen die Monatslöhne je nach Betrieb um 500 Euro und mehr erhöht werden.
Verhandeln werden die Löhne für die Beschäftigten folgender Betriebe: Edeka-Safthersteller Sonnländer Getränke in Rötha (bei Leipzig), FRoSTA-Tiefkühlkost-Werk in Lommatzsch (Landkreis Meißen), Margarinefabrik Vandemoortele Lipids in Dresden, Knorr-Unilever Werk in Auerbach (Vogtland), Cargill Ölmühle in Riesa und die Vandemoortele-Teiglingsfabrik in Dommitzsch (Landkreis Nordsachsen). Verhandlungspartner ist der Sächsische Arbeitgeberverband Nahrung und Genuss (SANG).
Über alle Werke hinweg sind etwa 1.000 Beschäftigte von den Tarifverhandlungen betroffen. Lediglich das Unternehmen FRoSTA stellt für das Tiefkühlwerk in Lommatzsch eine Angleichung der Löhne auf Westniveau in Aussicht, Details sind noch offen.
Die Tarifverhandlungen werden Anfang Januar 2023 fortgeführt.
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