Die Resonanz auf den ersten internationalen „Green Hydrogen Innovation Congress“ ist riesig. Über 300 Teilnehmende kommen am heutigen 2. November im Congress Center der Leipziger Messe zusammen und sorgen damit für ein ausverkauftes Fach-Event. Über 100 weitere Wasserstoffexperten und -interessierte verfolgen die namhaft besetzte Veranstaltung zeitgleich online – in zahlreichen Nationen Europas und der Welt.
Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig zeigt sich entsprechend zufrieden: „Es ist uns gelungen, eines der zentralen Themen der Energiewirtschaft – Grüner Wasserstoff – zu adressieren und die internationale Wasserstoffgemeinschaft in Sachsen zu versammeln. Gemeinsam werden wir an diesem Tag mögliche Kooperationen ausloten und vorantreiben, innovative Technologien besprechen sowie wertvolles Wissen des Wasserstoffbereiches teilen.
Uns erwarten in den kommenden Jahren zahlreiche Herausforderungen, von der Produktion über den Transport und den Handel bis zur Nutzung dieser nachhaltigen Ressource. Sachsen und dessen Partner in diesem Umfeld international an vorderster Stelle zu positionieren, die vorhandenen Potenziale, Innovationen sowie Unternehmen und Institutionen in den Fokus zu rücken, ist nicht nur für den Freistaat, sondern für ganz Europa entscheidend.“
Neben zahlreichen regionalen, nationalen und internationalen Experten, die detaillierte Einblicke in ihre Arbeitsfelder bieten, konzentriert sich die Konferenz daher vor allem auf das Etablieren und Vorantreiben internationaler Kooperationen. Schon heute sind zahlreiche Regionen und Nationen Europas hervorragend im Wasserstoffbereich aufgestellt. Die hier vorhandenen Potenziale zu verdeutlichen, Wertschöpfungsketten aufzuzeigen und die passenden Partner gemeinsam an einen Tisch zu holen, ist eine der Hauptaufgaben dieser neu initiierten Kongressreihe.
Mit Sachsen/Deutschland, Flandern/Belgien, Nordbrabant/Niederlande und Tschechien finden nun erstmal vier der wichtigsten Wasserstoffländer- und regionen Europas in diesem Event zusammen. In einem gemeinsamen Regionalforum stellen sich Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Jan Jambon, Ministerpräsident der Regierung von Flandern, Anne-Marie Spierings, Ministerin für Energie, Kreislaufwirtschaft und Umwelt in Nordbrabant, und Petr Mervart, Bevollmächtigter des Ministers für Industrie und Handel für Wasserstoffstrategie in der Tschechischen Republik, gemeinsam der Fachöffentlichkeit.
„Sowohl in Flandern als auch in Sachsen sind führende Unternehmen und Forschungsinstitute der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette angesiedelt. Die Verknüpfung dieser Ökosysteme ist von großer Bedeutung, um eine Wasserstoffwirtschaft zu ermöglichen“, sagt Flanderns Ministerpräsident Jan Jambon. „Flandern hat eine solide Geschichte als offene Wirtschaft und es spricht daher für sich selbst, dass Partnerschaften mit anderen starken Regionen in Europa ein wesentlicher Bestandteil dieser Strategie sein werden – daher ist es eine Freude, heute hier unsere Freunde in Sachsen zu treffen.“
Nordbrabants Energieministerin Anne-Marie Spierings betont: „Nordbrabant ist eine innovative Region mit hervorragenden Möglichkeiten für die Entwicklung und Produktion von mittleren und kleinen Elektrolyseuren, Wärmebatterien, Eisentreibstoffen und Batterien. Auf diese Weise leisten wir einen Beitrag zur Bekämpfung des weltweiten Klimawandels, zusätzlich zu unserem Bestreben, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen so schnell wie möglich durch Führung und Zusammenarbeit mit Einwohnern und Unternehmen zu verringern.“
Der tschechische Bevollmächtige Petr Mervart ergänzt: „Der Green Hydrogen Innovation Congress in Leipzig ist eine hervorragende Gelegenheit, mit Experten und Entscheidungsträgern zusammenzutreffen. Das Ergebnis unserer Gespräche wird ein Fortschritt bei der Vorbereitung gemeinsamer Projekte im Zusammenhang mit der Produktion, dem Transport und der Nutzung von grünem Wasserstoff sein. Der mitteleuropäische Wasserstoffkorridor könnte eine Option sein, um den für die Dekarbonisierung der Industrie in Deutschland und der Tschechischen Republik benötigten grünen Wasserstoff zu transportieren.“
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