Die Pandemie bestimmt die Themensetzung des 3. Symposiums des noch jungen Zentrums für Sport- und Bewegungsmedizin an der Leipziger Universitätsmedizin: Am 6. November werden sich hier Spezialisten über Fragen der Erkennung von COVID-Folgen bei Sportlern sowie der Behandlung bei Long Covid austauschen. Weitere Themen des vom Handball-Bundesligisten SC DHfK präsentierten Fachtreffens sind Entzündungen und Sport sowie Muskelverletzungen.
Leipzig ist ein Leuchtturm des Sports: Mehrere Bundesligisten, Olympioniken, eine breite Palette hochprofessioneller Sportvereine und eine Vielzahl lebendiger Laiensportgruppen sind das sichtbare Zeichen dafür. Damit einher geht eine große Anzahl aktiver Leistungssportler aller Altersgruppen in 401 Vereinen, die in Leipzig zuhause sind – und hier sportmedizinisch betreut werden.
Die dabei aus vielen Bereichen benötigte Erfahrung verbindet seit Kurzem das Zentrum für Sport- und Bewegungsmedizin. Im Vorfeld des Handball-Bundesligaspiels gegen Frisch Auf Göppingen am 6. November treffen sich die hier vereinten Spezialisten zu ihrem 3. Fachsymposium , präsentiert vom langjährigen Medizinpartner des UKL, dem Handball-Bundesligisten des größten Leipziger Sportvereins, des SC DHfK e.V.
Die interdisziplinäre Tagung ist entsprechend auch thematisch breit aufgestellt: Die Vorträge beschäftigen sich zum einen mit den spannenden Zusammenhängen von Entzündungsprozessen und sportlicher Aktivität, zum anderen mit der Frage, ob Muskelverletzungen mit Hilfe gezielter Ernährung behandelt und sogar verhindert werden können. Zentrales Thema sind allerdings die Auswirkungen der Pandemie auf die Gesundheit vor allem von Leistungssportlern
„Die letzten zwei Jahre sind auch an den Athleten nicht folgenlos vorübergegangen“, sagt Prof. Pierre Hepp, Bereichsleiter Arthroskopische un
d Spezielle Gelenkchirurgie/Sportverletzungen am UKL und Sprecher des Zentrums. Zusammen mit seinen UKL-Kolleg/-innen betreut er viele Spitzensportler aus verschiedensten Sportarten. „Viele haben eine oder mehrere Infektionen durchgestanden. Umso wichtiger ist es abzuklären, wann und wie danach ohne Gesundheitsrisiken weiter trainiert werden kann“, so der Sportmediziner. Dafür ist unter anderem eine gezielte kardiologische Diagnostik nach Covid relevant, die auf dem Treffen von den Herzexperten des UKL vorgestellt werden wird.
„Ein anderer nicht minder wichtiger Punkt ist die Frage, welche Auswirkungen die Erkrankung auf unser Nervensystem hat und wie Maßnahmen zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit aussehen können, wenn sich an die Infektion eine Long-Covid-Erkrankung anschließt“, beschreibt Pierre Hepp die zwei zentralen Aspekte aus Sicht der Sportmedizin, die am 6. November diskutiert werden.
3. Symposium für Sport- und Bewegungsmedizin
6. November 2022, 13.00 – 15.00 Uhr
Quaterback Immobilien Arena, Am Sportforum 2, Leipzig
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