Noch am 22. September 2022 standen die Beschäftigten vor dem Eingang der Fabrik und demonstrierten für einen Tarifvertrag. Kurz darauf konnte die Terminfindung für die Tarifverhandlungen abgeschlossen werden. Am 20. Oktober 2022 schließlich einigten sich beide Seiten auf einen Kompromiss. Die Löhne und Gehälter werden pauschal um 170 Euro angehoben. Zudem gibt es eine tarifliche Inflations-Sonderzahlung in Höhe von 1.200 Euro.
„Für die Beschäftigten ist das der erste Tarifvertrag bei der Lackfabrik.“ sagte Norbert Winter, Verhandlungsführer und Stellvertretender Bezirksleiter der IG BCE Dresden-Chemnitz. Und weiter: „Durch den Festbetrag steigen die Löhne für die Werktätigen in der Produktion um knapp 7 %. Dazu kommt der Nettobetrag von 1.200 Euro. Beides sofort fällig Ende November. Das ist ein großer Erfolg und hilft in diesen schweren Zeiten deutlich.“
Arbeitgeber und IGBCE einigten sich für 12 Monate auf dieses Tarifpaket. Damit stehen im Herbst 2023 bereits die nächsten Tarifverhandlungen an. Das Ausschöpfen des Inflationsgeldes (max. 3.000 Euro) und die Annäherung die Tarifverträge der Chemischen Industrie werden dabei im Fokus stehen.
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