Die IG Metall begrüßt die Pläne des Chipherstellers Infineon für ein neues Werk in Dresden und setzt sich zugleich für Tarifstandards für die Beschäftigten der Halbleiter-Branche ein. „Dies ist eine gute Nachricht für die gesamte Region“, sagte IG Metall-Bezirksleiterin Irene Schulz. Stefan Ehly, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Dresden und Infineon-Aufsichtsrat, betonte: „Hier sollen auch mit öffentlichen Fördergeldern hochwertige Arbeitsplätze entstehen, für die eine Absicherung durch Tarifverträge ein Frage der Gerechtigkeit ist.“
Am Montagabend hatte Infineon bekanntgegeben, ein neues Halbleiterwerk in Dresden mit bis zu 1.000 Arbeitsplätzen aufbauen zu wollen. In seiner Mitteilung erklärte das Unternehmen, dass diese größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte von der Unterstützung durch öffentliche Fördergelder abhänge.
Irene Schulz, Bezirksleiterin IG Metall Berlin, Brandenburg, Sachsen: „Die IG Metall hat sich sehr frühzeitig für den Auf- und Ausbau der Halbleiterindustrie in Sachsen eingesetzt. Die Produktion von Halbleitern in Deutschland stärkt den Industriestandort und mindert die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten. Zugleich entstehen in Dresden viele hochproduktive Industriearbeitsplätze in einer Branche mit sehr guten Zukunftsperspektiven. Wir werden uns für eine faire Verteilung der wirtschaftlichen Erträge einsetzen und freuen uns auf den Dialog mit Infineon.“
Stefan Ehly, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Dresden: „Wir freuen uns sehr über diese Ausbaupläne für den Standort und unterstützen als IG Metall mit aller Kraft die weitere Ansiedlung von modernen Technologien wie der Halbleiterproduktion in der Region Dresden. Der weitere Ausbau dieses bedeutenden Industriesektors ist aus Sicht der IG Metall eine große Chance für Sachsen. Sachsen hat ein großes Potential an gut ausgebildeten Fachkräften. Mit guten Arbeitsbedingungen und Löhnen kann es gelingen, sie für die neue Fabrik zu gewinnen.“
Keine Kommentare bisher