Der Lesemarathon für die siebenköpfige Jury hat begonnen. 465 Werke aus 161 Verlagen wurden für den Preis der Leipziger Buchmesse eingereicht. In den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzungen werden daraus am 23. März je fünf Werke nominiert.
„Endlich sind die Listen da. Die Jury freut sich auf die Lektüren“, so Juryvorsitzende Insa Wilke. „Wir sind begeistert vom enormen Spektrum an Schreibweisen, Themen und auch dem Drang in allen drei Bereichen, die individuellen und gesellschaftlichen Denk-Räume offen zu halten. Im Sachbuchbereich vermissen wir erneut naturwissenschaftliche Titel, die offenbar weiterhin eher im angloamerikanischen Raum geschrieben werden, dafür bilden viele eingereichte Titel die notwendigen gesellschaftspolitischen Debatten ab, zum Beispiel um Vorstellungen von Freiheit und Gerechtigkeit.“
Zur Jury gehören neben Insa Wilke, Moritz Baßler, Anne-Dore Krohn, Andreas Platthaus, Shirin Sojitrawalla – in diesem Jahr zum ersten Mal dabei – Maryam Aras und Cornelia Geißler. Die Jury gibt am 23. März 2023 die Liste der Nominierten bekannt. Dann heißt es noch einmal vier Wochen mitfiebern: Am 27. April, dem ersten Tag der Leipziger Buchmesse, werden um 16 Uhr die Preisträger:innen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung bekannt gegeben.
Der Preis der Leipziger Buchmesse ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig unterstützen den Preis. Partner des Preises ist das Literarische Colloquium Berlin. Erstmals ist die WELT AM SONNTAG in diesem Jahr Medienpartner des Preises der Leipziger Buchmesse – gemeinsam mit dem buchjournal und Deutschlandfunk Kultur. Die Leipziger Buchmesse wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
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