Die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ hat beim zentralen Bürgerfest der Bundesregierung am 3. Oktober 2022 in Erfurt den Start des bundesweiten Schreibwettbewerbs „Die Freiheit, die ich meine – Meinungsfreiheit“ verkündet. Er will die musikalischen Aktivitäten des Vereins mit literarischen verbinden und kreative Menschen aus vielen Kulturen im Land gewinnen, sich mit den Grundfreiheiten unserer Demokratie intensiver auseinanderzusetzen.
„Die Meinungsfreiheit ist eines der wichtigsten Güter in unserer demokratischen Gesellschaft. Aber was bedeutet das für jeden Einzelnen? Wo hört sie auf? Wie hört man richtig zu? – Um diese Fragen soll es in dem Wettbewerb ‚Die Freiheit, die ich meine – Meinungsfreiheit‘ gehen“ erklärt Projektleiterin Susanne Tenzler-Heusler. Ziel des Wettbewerbs sei es, (junge) Menschen in Deutschland mit unterschiedlichen biographischen Hintergründen zur Auseinandersetzung mit der Meinungsfreiheit zu animieren und die Wertschätzung dieses Freiheitsrechtes zu erhöhen.
Es gibt zwei Alters-Kategorien: 16 bis 26 Jahre (Jugendliche und junge Erwachsene) und über 26 Jahre. Die Bewerber*innen können Texte aller literarischer Gattungen einreichen: Essay, Kurzgeschichte, Dialog, Poesie etc. Eine spezielle Kategorie richtet sich in diesem Jahr an Schüler*innen der Sekundärstufe in Sachsen, das Bundesland, in dem die Friedliche Revolution maßgeblich ihren Ausgang genommen hat. Erinnert sei hier z. B. an die Demonstrationen in Plauen, Leipzig oder Dresden. Gleichzeitig hat das Bundesland seit Jahren mit starken polarisierenden Bestrebungen zu kämpfen.
Die Einreichungs- und Auswertungsphase läuft bis Februar 2022. Im Anschluss wird eine Jury aus Autor/-innen und Medienvertreter/-innen die besten Arbeiten auswählen.
Zur Jury gehören u.a. Nina George (Autorin und Präsidentin des European Writer Council), Thomas Bärsch (Journalist beim ZDF), Lena Falkenhagen (Autorin und Bundesvorsitzende des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller VS), Robert Dobschütz (Journalist und Herausgeber der Leipziger Internetzeitung), Martina Stemann (Referentin Hauptgeschäftsführung beim Börsenverein des deutschen Buchhandels), Bernd Oettinghaus (Autor und Vorsitzender von 3.Oktober Deutschland singt) sowie Birgit Schulze Wehninck (Geschäftsführerin des Buchkinder Leipzig e.V.).
Die Ehrung der Sieger/-innen findet in der Leipziger Buchmesse-Woche in Leipzig im April 2023 statt.
Mehr Informationen, Ausschreibung und die Teilnahmebedingungen finden sich unter www.3oktober.org/schreibwettbewerb
Die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“
Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, wurden zur Erinnerung an die Friedliche Revolution und Wiedervereinigung wieder zeitgleich in über 150 Orten im ganzen Land zehn allgemein bekannte verbindende Lieder aus verschiedenen Genres und in verschiedenen Sprachen gesungen. Initiator der Aktion war der Verein „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“. Sein Anliegen ist es, „das Wunder der Friedlichen Revolution, des Mauerfalls und der Deutschen Einheit mit einer breiten Bürgerschaft bei einer öffentlichen Feier generationsübergreifend gemeinsam zu feiern“, wie der Vereinsvorsitzende Bernd Oettinghaus erklärt.
Die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ lädt seit 2020 alle Generationen und Kulturen zum offenen Singen und Feiern der Deutschen Einheit in allen Städten und Dörfern ein. Sie will am 3. Oktober an die Friedliche Revolution 1989 erinnern und ein Zeichen für Frieden, Vielfalt und Demokratie setzen.
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