Die wichtigsten Informationen im Überblick
1. Vereidigung des Oberbürgermeisters
Nachdem der dienstälteste Stadtrat Reinhard Zänker von den anwesenden Stadträtinnen und -räten dazu bestimmt wurde, den zum Delitzscher Oberbürgermeister gewählten Dr. Manfred Wilde zu vereidigen, nahm er diesem den Amtseid und die Verpflichtung gegenüber der Gemeinde und den Einwohnerinnen und Einwohnern ab.
2. Jens Frieß nimmt Platz von Stadtrat Bezouh ein
Weil Tarek Bezouh neuer Bauhofleiter bei der Delitzscher Servicegesellschaft wird, muss er seinen Stadtratssitz abgeben. Nachrücker aus der Partei wäre Holger Lukas, der sein Mandat jedoch nicht annahm. Daraufhin ist der nächste Nachrücker Jens Frieß, der das Mandat annahm und nunmehr dem 30-köpfigen Delitzscher Stadtrat angehört.
3. Alte sind auch neue Ortswehrleiter – Wahl bestätigt
Im Juni 2022 hatten die Kameraden und Kameradinnen der Ortswehr Delitzsch ihre Leitung gewählt. Dabei wurden der Leiter und seine Stellvertreter für die Wahlperiode 2022 bis 2027 im Amt bestätigt:
- • Hauptbrandmeister Andreas Pradel zum Ortswehrleiter
- • Hauptbrandmeister Heiko Friedrich zum stellv. Ortswehrleiter
- • Oberbrandinspektor Klaus-Dieter Bechstedt zum stellv. Ortswehrleiter
Dieser Wahl muss der Stadtrat formell zustimmen, was einstimmig erfolgte.
4. Alternative Energieversorgung für das neue Schwimmbad
Angesichts der Energiekrise hatte die Delitzscher Stadtverwaltung das Büro „Bauplanung Bautzen“ mit der Prüfung alternativer Möglichkeiten der Energieversorgung für das neue Schwimmbad an der Sachsenstraße beauftragt.
Das Bad soll ab 2023 bis 2024 an der Elberitzstraße entstehen. Ursprünglich war eine reine Beheizung mit Gas vorgesehen. Vom Zeitpunkt der Vorplanung im August 2021 bis August 2022 hatte sich der Gaspreis verachtfacht.
In der Stadtratssitzung hatten die Planer unter dem Punkt „Verschiedenes“ informiert, es wurde also kein Beschluss gefasst.
Ziel sei die Reduzierung des Erdgasbedarfs und damit der Betriebskosten. Realisiert werden soll das durch Investition in Anlagentechnik, deswegen wurden Varianten wie Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpen und Kraft-Wärme-Technik geprüft.
Empfehlungen gab es für eine Wärmepumpe, die rund 30.000 Euro kosten würde und sich in weniger als einem Jahr amortisiert hätte, und für die Erweiterung der geplanten Photovoltaikanlage. Zusätzlich würden hier rund 280.000 Euro anfallen, die sich in rund drei Jahren amortisiert hätten.
Dagegen wird von einer Investition in Geothermie in Höhe von rund 370.000 Euro abgeraten, weil es rund zwölf Jahre bis zur Amortisierung braucht, der Platz auf der Liegewiese eingeschränkt wird und in Verbindung mit dem Blockheizkraftwerk keine effektive Nutzung möglich wäre.
Des Weiteren spricht sich das Planungsbüro für den Einsatz intelligenter Mess-, Steuer- und Regelungstechnik aus sowie für die Ausstattung von Raumlufttechnik mit Abluft-Wärmepumpen.
5. Beschluss zum Samstag-Markt formell aufgehoben
Weil sich für den einmal monatlich stattfindenden Samstag-Frischemarkt keine Händlerinnen und Händler mehr fanden, musste ein Stadtratsbeschluss, in dem die Termine für diesen Markt konkret festgelegt worden waren, nun formell aufgehoben werden.
6. Antrag für Planung einer Querungshilfe abgelehnt
236.000 Euro für eine neue Querungshilfe und 25.000 Euro für die Planung dieser Querungshilfe sowie die Umplanung einer barrierefreien Bushaltestelle – diese Kosten wären entstanden, wäre der fraktionsübergreifende Antrag für diese bauliche Einrichtung in der Eisenbahnstraße positiv beschieden worden.
An der Kreuzung mit der Dübener Straße gibt es ein hohes Verkehrsaufkommen, sowohl von Fahrzeugen als auch von zu Fuß Gehenden. Obwohl seit Jahren kein Unfall passiert ist, ist die Stelle immer wieder in der Diskussion. Zuletzt hatte eine Stadträtin die Installation einer 30-km/h-Zone erkämpft. Aufgrund der Argumentation der Verwaltung, die sich auch auf die Meinung des Fachbediensteten aus dem örtlichen Polizeirevier stützt, ist der Antrag nunmehr mehrheitlich abgelehnt worden.
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