Bezirksleiterin Irene Schulz hat auf der Bezirkskonferenz in Cottbus auf die großen Chancen für die Industrie in Ostdeutschland hingewiesen. An vielen Orten in Berlin, Brandenburg und Sachsen entstehen neue Industriearbeitsplätze, erklärte Schulz. Als Beispiele nannte sie die Halbleiterindustrie in und um Dresden, Tesla in Brandenburg und die High-Tech Start-Ups in und um Berlin. Jetzt gehe es darum, auch die wichtigen Fachkräfte zu gewinnen, die (duale) Ausbildung zu verstärken und gute Arbeitsbedingungen zu bieten, so Schulz.
Die aktuelle Energiekrise und die Preisschocks durch die hohe Teuerung stehen derzeit im Mittelpunkt der öffentlichen Debatten – zu Recht. Auf ihrer 28. Ordentlichen Bezirkskonferenz beschäftigte sich die IG Metall an diesem Dienstag aber auch mit den längerfristigen Perspektiven der Industriegewerkschaft. In ihrer Rede wies Irene Schulz, IG Metall-Bezirksleiterin Berlin, Brandenburg, Sachsen, auf die Bedeutung einer starken Mitbestimmung vor dem Hintergrund des Umbaus der Industrie hin.
Die Bezirksleiterin erinnerte an die großen Erfolge der IG Metall in der jüngeren Vergangenheit. „Im vergangenen Jahr haben die Metallerinnen und Metaller im Bezirk einen historischen Erfolg erzielt. Nach einer über drei Jahrzehnte dauernden Auseinandersetzung haben sie die 35 Stunden-Woche durchgesetzt. Das ist eine grandiose Leistung.“ Auch bei den Betriebsratswahlen in diesem Jahr hat die IG Metall Stärke gezeigt und ihre Position noch einmal ausgebaut.
Mit dieser Stärke geht die IG Metall auch die Tarifauseinandersetzung in der Metall- und Elektroindustrie an. „Unsere Forderung nach acht Prozent mehr Lohn ist gut begründet und gerecht. Es sind die Energiepreise, die die Inflation treiben und nicht die Löhne. Die Beschäftigten brauchen eine kräftige Entgelterhöhung“, betonte Schulz.
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