Franz Sodann, Sprecher der Linksfraktion für Kulturpolitik, hat die Staatsregierung zu den Folgen der Energiepreisexplosion für die sächsischen Kultureinrichtungen befragt (Drucksache 7/10542) und erklärt: „Ich bin in großer Sorge um die Kulturlandschaft. Die Staatsregierung liefert nur Informationen für die staatlichen Einrichtungen, aber die Lage wird bei den kommunalen wie privaten Kulturangebote ähnlich schlimm sein.
Preissteigerungen sind sehr wahrscheinlich, parallel zwingt die Inflation viele Haushalte zum Sparen – das wird auch zulasten der Kultur gehen. Für die Kultureinrichtungen des Freistaates ist belegt, dass die Besucherzahlen das Vor-Corona-Niveau noch nicht wieder erreicht haben (Drucksache 7/10543). Ich bezweifle, dass sich die Lage bald entspannt.
Der Fürst-Pückler-Park Bad Muskau stellt bereits ,eine gewisse Zurückhaltung bei der Nutzung kostenpflichtiger Angebote‘ fest. Die Festung Königstein gGmbH plant höhere Eintrittspreise. Die Auqustusburq/Scharfenstein/Lichtenwalde Schlossbetriebe qGmbH steht vor einer Steigerung beim Arbeitspreis Strom um 400 Prozent, da die vorhandenen Stromlieferverträge von Seiten des Anbieters gekündigt wurden.
Kultureinrichtungen haben oft keine andere Möglichkeit als Preiserhöhungen, um die wachsenden Kosten einigermaßen zu verkraften. Steigende Preise führen zu geringen Besucherzahlen und damit zu einer Abwärtsspirale. Der Freistaat steht in der Verantwortung, seine Kultureinrichtungen vor der Schließung zu bewahren! dafür werden wir auch in den Haushaltsverhandlungen streiten.“
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