Um den Zusammenschluss von Biotopflächen in Leipzig besser zu schützen, erarbeitet die Stadt derzeit eine so genannte Biotopverbundplanung. In einem ersten Schritt werden dafür ab Montag, 5. September, bis voraussichtlich Ende Oktober, ausgewählte Biotopflächen im Stadtgebiet erfasst. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zweier Planungsbüros sind deshalb im Auftrag des Stadtplanungsamtes auf Brachflächen und Baulücken im Einsatz.
Um sich auszuweisen, tragen die Kartiererinnen und Kartierer ein Begleitschreiben der Stadt Leipzig mit sich. Da es sich nicht ausschließlich um städtische Flächen handelt, werden Eigentümerinnen und Eigentümer gebeten, den Mitarbeitern Zutritt zu den Flächen zu gewähren. Damit unterstützen sie die Bemühungen der Stadt, Bauvorhaben zu ermöglichen und dabei die Lebensräume der Tier- und Pflanzenarten dauerhaft vernetzt zu halten.
Der Vorstoß geht auf eine Petition der Umweltverbände – Bauen und Natur erhalten – aus dem Jahr 2019 zurück. Diese wurden bei der vorliegenden Konzeption zur Biotopverbundplanung bereits mit eingebunden und arbeiten im weiteren Verfahren eng mit dem Stadtplanungsamt, dem Amt für Stadtgrün und Gewässer sowie dem Amt für Umweltschutz zusammen. Der abschließende Verbundplan soll bis Ende 2024 vorliegen. Er dient dann als Handlungsgrundlage, um den Arten- und Biotopschutz bei strategischen Fragen der Stadtentwicklung zu berücksichtigen.
Vorgesehen ist, dass die Erkenntnisse aus der Biotopverbundplanung auch in den Leipziger Masterplan Grün 2030 einfließen – dieser wird noch in diesem Jahr fertig gestellt.
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