Utz Hempfling, Landesforstpräsident und Geschäftsführer von Sachsenforst, dankt allen Helferinnen und Helfern, die bei der Bekämpfung der Waldbrände in der Sächsischen Schweiz im Einsatz sind. Ebenso gilt sein Dank allen Arbeitgebern, die ein großes Verständnis für die Freistellung der Feuerwehrleute aufbringen.
„Seit Tagen arbeitet eine Vielzahl an Menschen teilweise bis zur Belastungsgrenze an einem gemeinsamen Ziel: Der Eindämmung des Walbrandes hier im Nationalpark Sächsische Schweiz. Für dieses außerordentliche Engagement möchte ich mich von Herzen bedanken. Es geht um unser aller Wald. Die Gefahr ist noch nicht vorbei“, so Hempfling, der gestern (29.07.) vor Ort war und die Situation in Augenschein nahm.
Das Landratsamt als Katastrophenschutzbehörde, die Feuerwehren verschiedener Landkreise, das Technische Hilfswerk, der Arbeiter-Samariter-Bund – um nur einige zu nennen – arbeiten Hand in Hand. Auch viele einzelne Bürgerinnen und Bürger haben ihre Hilfe angeboten.
Die Nationalparkwacht und die Waldarbeiter von Sachsenforst unterstützen die Lösch-arbeiten nach Kräften. Sie helfen mit ihrer Ortskenntnis beim Auffinden der Brandherde und stellen den Zugang zu den Brandorten her. Somit kann das 140 Kilometer umfassende Rettungswegenetz des Nationalparks uneingeschränkt genutzt werden.
Aktuell wird die von den Waldbränden betroffene Fläche aufgrund neuer Erkenntnisse im Nationalpark auf 140 Hektar geschätzt. Die Löscharbeiten werden auch in den kommenden Tagen fortgesetzt. Für Waldbesuchende, Touristinnen und Touristen sowie Urlaubsgäste hat der Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. vielseitige Alternativen zur Erholung zusammengestellt (www.saechsische-schweiz.de).
Die unterdurchschnittlichen Niederschläge in Verbindung mit überdurchschnittlichen Temperaturen in diesem Jahr führen sachsenweit zu einer hohen Waldbrandgefahrenlage. Die seit 1991 geführte Waldbrandstatistik zeigt, dass zwei Drittel der Brände durch den Menschen verursacht werden. Diese Statistik unterstreicht, wie wichtig ein achtsames Verhalten im und in der Nähe von Wald ist.
„Hier kann ich nur erneut an die Bürgerinnen und Bürger appellieren, bewusst mit der akuten Waldbrandgefahr umzugehen. Rauchen Sie nicht im Wald, werfen Sie keine Zigarettenstummel in die freie Natur, machen Sie kein offenes Feuer, halten Sie Zufahrtswege zu Waldgebieten frei und stellen Sie Fahrzeuge mit aufgeheizten Katalysatoren nicht auf trockener Bodenvegetation ab“, so Hempfling.
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