Der sächsische DGB-Vorsitzende, Markus Schlimbach, forderte heute in Dresden ein drittes Entlastungspaket, um insbesondere Menschen mit geringen Einkommen zu entlasten.

„Die steigenden Lebensmittel- und Energiepreise belasten viele Menschen. In Sachsen kommen besonders viele Menschen in finanzielle Nöte, da die Einkommen niedriger sind als in anderen Bundesländern. Wir fordern deshalb von der Bundesregierung ein drittes Entlastungspaket, das alle erreicht, die es benötigen. Also auch Rentnerinnen und Rentner, Studierende und Erwerbslose“, sagte Schlimbach. 

Die Energiepreise seien in besonderem Maße Preistreiber und hier müsse jetzt schnell „mit klugen und gezielten Maßnahmen“ gegengesteuert werden.

„Wir schlagen einen Energiepreisdeckel für Privathaushalte vor. Für jeden Erwachsenen und jedes Kind wird ein Grundbedarf für Strom und Gas festgelegt. Für diese Menge soll es eine Preisgarantie geben. Für Energie, die jemand darüber hinaus verbraucht, muss er oder sie mehr zahlen. Damit könnten wir vor allem Haushalte mit geringeren Einkommen entlasten und zugleich einen Anreiz zum Energiesparen geben“, so Schlimbach.

Um ungerechtfertigten Preissteigerungen entgegenzuwirken und Unternehmen, die übermäßige Gewinne aus der Krise ziehen, an den Kosten für die Entlastungspakete zu beteiligen, fordern die DGB-Gewerkschaften eine sogenannte Übergewinnsteuer.

„Einige Unternehmen nutzen die Krise aus, um auf dem Rücken der Verbraucherinnen und Verbraucher zusätzliche Profite zu machen. Diese Krisengewinne müssen mit einer Übergewinnsteuer abgeschöpft werden. Die damit möglichen Einnahmen können für weitere Entlastungen zugunsten der Allgemeinheit verwendet werden“, sagte Schlimbach.

Mit Plakaten und Sharepics wird der DGB in Sachsen ab heute die Beschäftigten in den Betrieben und die Öffentlichkeit zu den Forderungen informieren. Diese finden Sie zum Download auf der folgenden Seite: https://sachsen.dgb.de/-/lJN

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