Am 27. Juli umm 4:25 wurden wir zu einem Brand im ehemaligen Kesselhaus vom Witznitzer Werk alarmiert. Bereits auf Anfahrt, war die Rauchwolke und der, vom Feuerschein orange gefärbte, Himmel zu sehen. Sofort wurden weitere Kräfte nachgefordert. An der Einsatzstelle angekommen, stellte sich die Lage als sehr schwierig dar. Nicht nur weil der Zuweg versperrt und zugewachsen war.
Der Dachstuhl stand, auf einer Fläche von 100 m x 50 m, in Vollbrand und brennende Trümmerteile stürzten bereits in das Innere des Kesselhauses. Das Gebäude und die Gegebenheiten darin, waren uns von vergangenen Einsätzen bereits bekannt. Trümmer, 4 Meter tiefe Kellerlöcher und der nicht einzuschätzende Zustand der Bausubstanz, machten einen Innenangriff für die Kameraden zu einem nicht einzugehenden Risiko.
Aus diesem Grund entschied die Einsatzleitung, dass der Brand nur von außen über die Drehleiter bekämpft wird. Durch die Höhe des Bauwerkes und der daraus resultierenden schlechten Einsicht in das Innere, stellte sich dies ebenfalls als schwierig heraus. Folgend wurde der ELW mit der Drohne der Feuerwehr Altenbach zur Einsatzstelle gerufen.
Mit dem fliegenden Auge und der daran befestigten Wärmebildkamera konnte eine gezielte Brandbekämpfung durchgeführt werden. Dies führte mit Hilfe von Netzmittel zum Erfolg. Der Dachstuhl und Unmengen an Trümmerteilen, waren auf den Boden und in den Kellerbereich gefallen und loderten dort weiter. Dank der Wärmebildkamera der Drohne, konnten diese lokalisiert und über die Drehleiter gelöscht werden.
Während der gesamten Einsatzzeit, wurden zwei Trupps als Beobachtungsposten, an verschiedenen Standorten der Einsatzstelle abgestellt. Durch diese Maßnahme, hätte eine Veränderung in der Standsicherheit der Gebäudeteile frühzeitig erkannt und die Kameraden rechtzeitig vor herabfallenden Trümmerteilen gewarnt werden können.
Nach knapp 4 Stunden, konnte „Feuer aus“ gemeldet und die Einsatzstelle, nach dem Rückbau, an die Polizei übergeben werden. Die Drehleiter wurde wenig später noch einmal, zur Unterstützung der Brandursachenermittler, an die Einsatzstelle gerufen.
Die Kameraden waren, inklusive der Nachbereitung, rund 6,5 Stunden im Einsatz.
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