Nicht nur unsere Stadt braucht neue Schwimmhallen – nicht nur eine, wir brauchen mindestens zwei. Damit sind wir nicht allein: Die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft warnt seit vielen Jahren, dass angesichts der fehlenden Schwimmflächen die Aufrechterhaltung des Schwimmunterrichts in vielen Kommunen nicht mehr gewährleistet werden kann.
Deswegen haben wir lange, lange um den Schwimmhallenneubau auf dem Otto-Runki-Platz gerungen und wir werden dieses Projekt jetzt nicht absaufen lassen.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat der Stadtrat im letzten Jahr den Bau der dringend benötigten Schwimmhalle im Leipziger Osten, am Otto-Runki-Platz, beschlossen – auf eigene Kosten. Der Freistaat Sachsen hatte sich zuvor aus der Verantwortung gezogen und entsprechende Fördermittel nicht eingestellt.
Während nun für den Bau der Schwimmhalle am Otto-Runki-Platz die Kosten steigen und frisches Geld benötigt wird, bröckeln wegen der notwendigen Gegenfinanzierung zeitgleich die Mittel für andere Projekte wie die Planung der Schwimmhalle Süd. Mit einem interfraktionellen Änderungsantrag wurde hier Abhilfe geschaffen.
Die Planung der Schwimmhalle Süd wird nun in den Haushaltsplanungen 2023/24 berücksichtigt. Nur mit der entsprechenden Vorplanung für die Schwimmhalle kann die Stadt zu dem Zeitpunkt, an dem sich potentielle Fördermittelgeber wie Land und Bund endlich bewegen, zum Zuge kommen.
„Dennoch: Wir werden als Stadt Leipzig nicht ständig die finanziellen Lücken bei den Schwimmhallen- und Sportstätten-Bauprojekten füllen können. Es ist unfassbar bedauerlich, dass wir hier um jede Schwimmhalle in der sich auffüllenden Stadt kämpfen und ins finanzielle Risiko treten müssen“, kritisiert Dr. Adam Bednarsky, Sprecher für Sport der Fraktion Die Linke Im Leipziger Stadtrat.
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