Die Leipziger Gruppe Protest LEJ ruft fรผr den 06.06.2022 zu einer Kundgebung gegen Abschiebungen auf. Die Versammlung beginnt 16:00 Uhr auf dem kleinen Wilhelm-Leuschner-Platz. Anlass ist eine fรผr den 07.06. gegen 23:50 Uhr erwartete Sammelabschiebung nach Pakistan รผber den Flughafen Leipzig-Halle.
โWir stellen uns entschieden gegen jede Abschiebung, nicht nur รผber Leipzig-Halle, sondern รผberall.โ, so Jonas Mischke von Protest LEJ und weiter, โJede Abschiebung reiรt Menschen aus ihrem Leben und ist ein schrecklicher Akt staatlicher rassistischer Gewalt.โ
Bei einer vergleichbaren Sammelabschiebung nach Pakistan am 26.04.2022 รผber Mรผnchen, waren auch mindestens zwei Menschen aus Sachsen betroffen. Einer von ihnen lebte und arbeitete seit 5 Jahren in Leipzig und hรคtte gute Chancen gehabt, den sogenannten โChancen-Aufenthaltโ zu erhalten. Der im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung geplante โChancen-Aufenthaltโ soll langjรคhrig in Deutschland geduldeten Menschen eine Chance auf ein dauerhaftes Bleiberecht geben. Doch im Gegensatz zu anderen Bundeslรคndern hat Sachsen keine sogenannte Vorgriffsregelung umgesetzt.
โIm Gegenteil: Wir beobachten gerade, dass die Behรถrden, selbst fรผr sรคchsische Verhรคltnisse mit einer unbekannten Brutalitรคt vorgehen. Scheinbar sollen schnell so viele Menschen wie mรถglich abgeschoben werden, bevor sie dann bald einen gesicherten Status bekommen kรถnnenโ, meint Jonas Mischke.
โErkrankte Menschen oder Familien, die abgeschoben oder getrennt werden, sind hier scheinbar bevorzugtes Ziel. Wie das mit dem Ziel einer โhumaneren Abschiebepolitikโ, die die sรคchsische Regierung eigentlich beschlossen hatte, einhergeht, weiร nur der sรคchsische Innenminister. Schuster stellt sich hier in die skandaltrรคchtigen Fuรstapfen Wรถllers.โ, schlieรt Jonas Mischke.
Den Aufruf zur Kundgebung und aktuelle Informationen finden Sie unter: https://protestlej.wordpress.com/2022/06/03/protest-on-6th-june-22-stop-the-deportation-to-pakistan-and-everywhere/
Im Bereich โMelderโ finden Sie Inhalte Dritter, die uns tagtรคglich auf den verschiedensten Wegen erreichen und die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Es handelt sich also um aktuelle, redaktionell nicht bearbeitete und auf ihren Wahrheitsgehalt hin nicht รผberprรผfte Mitteilungen Dritter. Welche damit stets durchgehende Zitate der namentlich genannten Absender auรerhalb unseres redaktionellen Bereiches darstellen.
Fรผr die Inhalte sind allein die รbersender der Mitteilungen verantwortlich, die Redaktion macht sich die Aussagen nicht zu eigen. Bei Fragen dazu wenden Sie sich gern an redaktion@l-iz.de oder kontaktieren den Versender der Informationen.
Protest gegen geplante Sammelabschiebung nach Pakistan am 6. Juni 2022 in Lepzig

Es gibt 2 Kommentare
So ein Blรถdsinn. Eine Meinung haben ist die eine Sache, falsche Tatsachenbehauptungen eine andere. Messerangriffe gibt es nicht erst seit 2015 und die wenigsten kommen her, um sich โein schรถnes Leben bezahlen zu lassenโ. Ganz im Gegenteil, unsere Gesetzt zwingen sie zum nichtstun. Und fรผr Verรคnderungen im Herkunftsland zu kรคmpfen ist ein dermaรen ausgeleiertes Argument seit Jahren, dass man darauf schon gar nicht mehr eingehen muss.
Ich finde, es wird viel zu wenig abgeschoben. Das mag einigen nicht gefallen, aber ich das ist meine Einstellung.
Statt in den Herkunftslรคndern fรผr Verรคnderungen zu kรคmpfen, ist es einfacher in Deutschland, auf Kosten andere, sich ein schรถnes Leben bezahlen zu lassen. Vor 2015 war ein Messer, in der รถffentlichen Wahrnehmung, nur ein Kรผchenwerkzeug. Heute ist ein Messer das Tatwerkzeug Nummer eins. Und gibt es in der Presse Berichte รผber Messerangriffe, dann sind die Tรคter zu 95% sogennate Schutzsuchende oder mit Migrationshintergrund. Es ist erschreckend, das dann diese Tรคter oft nicht abgeschoben werden, weil Deutschland soviele Abschiebeverhinderungsgesetze hat.