Nach zwei ergebnislosen Verhandlungen ruft die IG Metall die ostdeutschen Stahlarbeiter*innen erstmals in dieser Tarifrunde zu Warnstreiks auf. An diesem Donnerstag werden die Beschäftigten in sieben Betrieben die Arbeit niederlegen. „Mit einer Einmalzahlung lassen sich die Stahlarbeiter/-innen nicht abspeisen“, sagte Birgit Dietze, IG Metall Bezirksleiterin und Verhandlungsführerin Stahl Ost. „Die Arbeitgeber müssen jetzt ein Angebot für eine spürbare Erhöhung der Monatsentgelte vorlegen.“
Am 2. Juni 2022 finden folgende Warnstreiks statt:
Eisenhüttenstadt: ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH; Imperial CON-PRO; Vulkan Energiewirtschaft Oderbrücke; ArcelorMittal Recycling; ArcelorMittal Transport; ArcelorMittal Eisenhüttenstadt Forschungs- und Qualitätszentrum
Warnstreik 6.00 Uhr bis 8.00 Uhr vor dem Tor; Werkstraße 1, 15890 Eisenhüttenstadt
Ilsenburg: Ilsenburger Grobblech; Veckenstedter Weg 10; 38871 Ilsenburg;
Warnstreik 6.00 bis 8.00 Uhr vor dem Tor
Die IG Metall fordert in der Tarifrunde eine Erhöhung der monatlichen Entgelte um 8,2 Prozent. Darüber hinaus sollen die Tarifverträge zur Altersteilzeit, über den Einsatz von Werkverträgen und zur Beschäftigungssicherung verlängert werden. Die Arbeitgeber hatten in der ersten Verhandlung 2100 Euro Einmalzahlung angeboten. Die IG Metall hat dieses Angebot als in Struktur und Volumen völlig unzureichend zurückgewiesen und die Arbeitgeber aufgefordert, ein Angebot mit einer Erhöhung der monatlichen Entgelte vorzulegen. Dazu sind die Arbeitgeber bis heute nicht bereit.
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