Eine Kernforderung der Kommission 30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit aus der vergangenen Legislaturperiode soll nun endlich umgesetzt werden: Das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation.
„Hinter diesem sperrigen Titel verbirgt sich eine neue Institution, die sowohl ein wissenschaftliches Institut, einen Ausstellungsbereich und Räume für Dialog und Begegnung enthalten soll. Nur Kommunen in den neuen Bundesländern können sich dafür bewerben“, erklärt Jens Lehmann, direkt gewählter CDU-Bundestagsabgeordneter aus Leipzig. „Dazu will der Bund auch erhebliche Mittel für einen Neubau oder den Umbau eines Bestandsgebäudes mit entsprechender Bedeutung bereitstellen.“
Der Standortwettbewerb tritt nun nach dem Beschluss des Deutschen Bundestags in die Bewerbungsphase. Die Stadt Leipzig strebt dazu eine Bewerbung gemeinsam mit der Stadt Plauen an. „Um es ganz klar zu sagen: Das Epizentrum der Deutschen Wiedervereinigung lag in Leipzig. Hier fanden die Friedensgebete und Montagsdemonstrationen statt. Die Fäden der Bürgerrechtsbewegung liefen hier zusammen. Die Bilder, die von Leipzig um die Welt gingen, sind vielen Zeitzeugen wie mir noch so präsent, als wäre es gestern gewesen.
Außerdem erfüllt Leipzig alle Kriterien, die der Bundesregierung wichtig sind: Eine exzellente Verkehrsanbindung auch für internationale Gäste, zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten und natürlich unsere Universität mit hervorragendem Ruf in den Gesellschafts- und Sozialwissenschaften. Für mich gehört das Zukunftszentrum Deutsche Einheit nach Leipzig“, so Jens Lehmann abschließend.
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