Am Mittwoch sind in Sachsen bis zu 28 Grad Grad erwartet. Das kombiniert mit der anhaltenden Trockenheit macht auch Tieren und Insekten inklusive Nachwuchs zu schaffen. Häufiger auftretende Wetterextreme durch die Klimakrise befeuern den Artenverlust. Mit dem Aufstellen von Wasserschalen und Insektentränken auf dem Balkon, im Hof oder im Garten kann jede und jeder etwas Akuthilfe leisten.
Klimabedingt veränderte Niederschläge zeigen sich dadurch, dass der Niederschlag in den Wintermonaten zunimmt, in der Vegetationsperiode dagegen häufiger Trockenphasen auftreten – kombiniert mit Starkregenereignissen. Trockene, versiegelte und verdichtete Böden lassen den Niederschlag gleichzeitig schneller abfließen. Doch Tiere und Insekten brauchen regelmäßig Wasser.
Menschen werden – bedingt – in der Lage sein, sich durch ein neues Wassermanagement an veränderte Bedingungen anzupassen. Für die Tierwelt wird es nicht so leicht – sie ist darauf angewiesen, von den Menschen mit bedacht zu werden.
Der einfachste Weg, Tieren wie Vögeln, Igeln und Co. sowie ihrem Nachwuchs durch warme und trockene Tage zu helfen, ist es, Wasserschalen aufzustellen. Das Wasser sollte alle paar Tage ausgetauscht werden, solange die Trockenheit anhält. Insekten haben das Problem, dass sie in „tiefem“ Wasser gefährdet sind, zu ertrinken. Dennoch müssen auch sie Flüssigkeit zu sich nehmen.
Hierfür kann mit wenigen Materialien eine Insektentränke bereitgestellt werden. Eine flache Schale wird mit Steinen sowie gegebenenfalls etwas Moos sowie Ästen bestückt und dann so weit mit Wasser aufgefüllt, dass die Steine zur Hälfte aus dem Wasser herausschauen – und damit sichere Landeplätze bieten. Die Gefäße können jetzt den ganzen Sommer stehen – wenn es regnet, dienen sie als Wasserspeicher.
„Um Klimakrise und Artenverlust in den Griff zu bekommen, braucht es nationale und internationale Lösungen – vor allem den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe sowie eine reduzierte Nutztierhaltung. Neben politischen Lösungen für den Artenverlust können alle Menschen auch einen Beitrag und Akuthilfe leisten, indem sie die Bedürfnisse der Tierwelt, beispielsweise nach Wasser, in ihrer Umgebung mitdenken. Vor allem gemeinschaftliches Kümmern, etwa mit Nachbarn, Familie und Kindern fördert die Verbindung zur Natur – und alle haben alle weniger Arbeit“, so Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, Vorsitzender des BUND Sachsen.
Keine Kommentare bisher