Die Zahl der Corona-bedingten Krankschreibungen ist in Sachsen deutlich rückläufig. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) unter BARMER-versicherten Erwerbstätigen hervor. Die meisten Krankschreibungen seit Beginn der Pandemie wurden im Freistaat Ende März (13. Kalenderwoche) dieses Jahres registriert.
Die Rate der Beschäftigten mit Krankenschein lag hier bei rund 320 je 10.000 Versicherten. In der Woche vom 10. bis 16. April (15. Kalenderwoche) sank die Anzahl auf 213 von 10.000 Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld, die wegen einer Covid-19-Infektion arbeitsunfähig waren. Von Februar bis Anfang April 2022 hatte sich die Zahl der krankgeschriebenen Beschäftigten mehr als verdreifacht.
Deutliche regionale Unterschiede bei Corona-Krankschreibungen
Bundesweit waren in der Woche vom 10. bis 16. April rund 63.500 Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld wegen einer Covid-19-Infektion arbeitsunfähig. Zwei Wochen zuvor waren es auf dem Höhepunkt noch etwa 84.900 Betroffene. Das entspricht einem Rückgang um rund 25 Prozent. Seit Beginn des Jahres war die Zahl der Krankschreibungen, abgesehen von einem minimalen Rückgang um ein Prozent Anfang März, stets gestiegen.
Wie aus der bifg-Analyse weiter hervorgeht, gibt es massive regionale Unterschiede bei der Häufigkeit der Krankschreibungen aufgrund einer Covid-19-Infektion. In Thüringen waren zwischen dem 10. und 16. April mit einer Rate von 249 je 10.000 Anspruchsberechtigten die meisten Versicherten Corona-bedingt krankgeschrieben.
Auf Platz zwei und drei befanden sich Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz mit 226 beziehungsweise 214 Betroffenen je 10.000 Anspruchsberechtigten, die aufgrund einer Corona-Infektion krankgeschrieben waren. Hamburg bildete das Schlusslicht mit 113 Krankgeschriebenen je 10.000 Anspruchsberechtigten.
Weitere Informationen zum Thema unter www.bifg.de.
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