Mit einer Kundgebung im Anschluss an das wöchentliche Friedensgebet in der Leipziger Nikolaikirche soll am kommenden Montag (um 18 Uhr) an die Opfer des Zweiten Weltkrieges sowie an die Opfer von Putins Angriffskrieg in der Ukraine gedacht werden.
Anlass für die Veranstaltung auf dem Nikolaikirchhof ist das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 77 Jahren, das heute in Ost und West als Tag der Befreiung begangen wird. Zur Kundgebung aufgerufen hat die Stiftung Friedliche Revolution in Zusammenarbeit mit den Initiativen „Aufruf 2019“ und „Leipzig nimmt Platz“.
In ihrem Aufruf zur Kundgebung verweisen die Initiatoren darauf, dass mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine neue europäische Friedensordnung entstanden sei, die Putins Krieg zerstört habe und die nun in Trümmern liege. „Jedes zerbombte Haus, jeder geschändete, getötete Mensch mahnt: Frieden in der Ukraine! Frieden in Europa!“, heißt es in dem Aufruf.
Nach Ansicht der Stiftung gibt es für die Beendigung des Krieges nur den Weg über eine neue europäische Friedensordnung, in die auch Russland einbezogen wird. „Mit Krieg lässt sich kein Frieden gewinnen“, betont der Vorsitzende der Stiftung, Prof. Dr. Rainer Vor. Darum müssten die Bemühungen um eine solche Friedensordnung genauso intensiv sein wie die humanitäre, materielle Hilfe, mit der die westliche Welt die Ukraine seit Kriegsbeginn unterstützt.
Als Redner/-innen bei der Kundgebung erwartet werden neben Stiftungsvorstand Rainer Vor die Referatsleiterin für Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig, Dr. Gabriele Goldfuß, die ehemalige Geschäftsführerin der RAA Leipzig, Bigitte Moritz, sowie der frühere Pfarrer an der Leipziger Thomaskirche, Christian Wolff. Im Anschluss ist im Leipziger Stasi-Unterlagen-Archiv eine Diskussionsrunde zum Thema „Abkehr von Russland – 77 Jahre nach der Befreiung vom deutschen Nationalsozialismus“ vorgesehen, zu der der Verein EuropaMaidan Leipzig eingeladen hat.
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