Dank an die Leipziger Kunst- und Kulturszene für ihre jahrelange Arbeit im Sinne der Stadtgesellschaft und der positiven Außenwahrnehmung Leipzigs: Das Dezernat Kultur der Stadt Leipzig und die Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen e. V. (LKJ) laden zu einem Fachtag am 20. Mai von 14 bis 19.30 Uhr in die Halle 14 auf dem Gelände der Baumwollspinnerei ein.
Angesprochen sind Interessierte aus freien und kommunalen Kultur-, Kinder- und Jugendeinrichtungen, soziokulturellen Zentren sowie Theater-, Tanz-, Kunst-, und Medienpädagoginnen und -pädagogen.
Anlass für den Fachtag ist einerseits der „Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung“, der seit 2002 am 21. Mai begangen wird, in diesem Jahr allerdings auf ein Wochenende fällt. Andererseits werden in diesem Jahr die LKJ 30 Jahre und die Freiwilligendienste Kultur und Bildung 20 Jahre alt. Der Fachtag ist zudem eingebettet in das Themenjahr 2022 „Leipzig – Freiraum für Bildung“.
Unter dem Titel „Ins Ungewisse – Resilienter mit kultureller Bildung?“ wird beim Fachtag thematisiert, wie kulturelle Bildungsprozesse dazu beitragen können, Kinder und Jugendliche widerstandsfähiger zu machen und ihre Persönlichkeit zu stärken. Kritisch beleuchtet wird zudem, wie die Interessen von jungen Menschen sowie Fachkräften der Kinder- und Jugend(kultur)arbeit in Krisenzeiten stärker berücksichtigt werden können und welche strukturellen Veränderungen dafür notwendig sind.
„Es ist uns eine Herzensangelegenheit, den Kulturakteuren und -akteurinnen danke zu sagen. Danke, dass Sie nach mehr als zwei Jahren im Pandemiemodus immer noch da sind. Danke, dass Sie trotz all der Einschränkungen und Unsicherheiten durchhalten und weitermachen. Danke, dass Sie auf kreative sowie konstruktive Weise immer wieder geradezu unerschütterliche Flexibilität beweisen, durch Ihre Angebote die Integration der vielen Geflüchteten aus der Ukraine ermöglichen und damit erneut beherztes solidarisches und verantwortungsvolles Handeln demonstrieren”, sagt Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke,
„Gerade jetzt, wo sich die Krisen vor uns nur so auftürmen, braucht es Strukturen, die eine resiliente Gesellschaft fördern. Gleichzeitig wollen wir den Anspruch formulieren, dass Resilienz durch kulturelle Bildung nicht nur ein Instrument in Krisenzeiten ist. Wir fragen, wo kann Resilienz hilfreich sein, wo liegen aber auch die Grenzen des Konzeptes?“, fügt LKJ-Geschäftsführerin Dr. Nina Stoffers hinzu.
Als kulturpolitischer Branchentreff bietet der Fachtag das Angebot, im Rahmen der Zukunftswerkstatt verschiedene Impulsvorträge und Workshops zu besuchen. Künftig soll es diesen Treff jährlich geben, um die besondere Vielfalt und Breite zwischen Theater-, Tanz- und Performancebühnen, Museen, Galerien, Soziokulturellen Zentren, Orten der kulturellen Bildung, Kino, Kabarett und Varieté, Konzerthäusern, Bibliotheken und Literaturorten sowie den Clubs und Livemusikspielstätten zu würdigen. Aus dieser Quelle schöpft die Stadt Leipzig einen gewichtigen Teil ihrer Attraktivität.
Anmeldeschluss für alle Interessierten aus der Kunst- und Kulturszene ist der 15. Mai. Alle Details zum Programm und der Registrierung sind unter www.leipzig.de/welttagkulturellevielfalt zu finden.
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