Die aktuelle Sport- und Sportstättenplanung Leipzigs wird bisher erfolgreich umgesetzt. Wie aus dem Umsetzungsbericht zum „Sportprogramm 2024“ hervorgeht, gab es große Fortschritte bei den Bauvorhaben im öffentlichen Raum und den Vereinssportstätten.
In Sportstätten des Freizeit-, Breiten- und Leistungssports wurden einschließlich Fördermittel in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt 12,5 Millionen Euro investiert. Aufgrund der mit der Corona-Pandemie verbundenen Schutzmaßnahmen waren jedoch die Aktivitäten im Vereinssport und bei den Sportveranstaltungen erheblich eingeschränkt.
„Leuchtturmprojekt im Jahr 2021 war die Eröffnung des neuen Skateparks Grünau für 1,7 Mio. Euro, der zu den fünf größten und modernsten Parks seiner Art in Deutschland gehört“, sagt Leipzigs Sportbürgermeister Heiko Rosenthal. Für die Verbesserung der Infrastruktur des Skate- und Rollsports kam im gleichen Jahr auch die Modernisierung der Skateanlage in Liebertwolkwitz hinzu.
Heiko Rosenthal: „Seit 2020 bereichern zudem drei neue Fitnessanlagen im Freien das öffentliche Sport- und Bewegungsangebot. Verbesserte Ballspielmöglichkeiten gibt es seitdem am Grünen Bogen Paunsdorf, auf der Sportplatzanlage Sasstraße und am Skatepark Grünau. Dem öffentlichen Eislaufen wurde mit dem Ankauf des Objektes ,Kohlrabizirkus‘ durch die Stadt eine langjährige Perspektive gegeben.“
Ergebnis des Investitionsfördermodells für kommunale Pachtsportstätten, bei dem sich Verein, Land und Stadt die Kosten teilen, waren große Bauvorhaben für insgesamt circa 8 Mio. Euro wie etwa der Neubau des Kunstrasenplatzes auf der Nonnenwiese beim SV Schleußig, die Sanierung des Kunstrasen-Hockeyplatzes beim ATV in der Prager Straße, die Zisterne des 1. FC Lok Leipzig, der Kunstrasenplatz bei der BSG Chemie Leipzig, die Sanierung der Leichtathletikanlagen des SV Lindenau 1848 auf dem Charlottenhof 1848 sowie der Kunstrasenplatz der SG Olympia auf der Mühlwiese.
Größtes Vorhaben auf Vereinspachtanlagen war der Ersatzneubau für das verschlissene Funktionsgebäude im Stadion des Friedens. Auch an der Leipziger Radrennbahn ging die schrittweise Sanierung weiter. So wurde unter anderem die dringend erforderliche Sanierung der Ringleitungsabschnitte am Hauptgebäude für knapp 1 Mio. Euro abgeschlossen.
Aktuelle Bauvorhaben gibt es auf den Sportplätzen in der Wurzner Straße und im Erich-Steinfurth-Stadion. In den Startlöchern steht zudem ein circa 5 Mio. Euro teures Projekt des SC DHfK Leipzig e.V. auf der Wassersportanlage Klingerweg. Dies gilt auch für die dauerhafte wassersportliche Nutzung des Nordufers am Zwenkauer See.
Für die großen Sportstättenneubauziele „Wettkampfgeeignete Dreifeldsporthalle für den Vereins- und den Schulsport im Stadtbezirk Alt-West“, „Ersatz des alten Laufschlauches auf der Nordanlage des Sportforums durch eine moderne Multifunktionssporthalle“ und „Neubau einer 25-Meter-Schwimmhalle mit Flachwasserbecken durch die SBL GmbH“ lehnten der Freistaat Sachsen bzw. der Bund bisher eine Förderung ab. Die 25-Meter-Schwimmhalle mit Flachwasserbecken wird jetzt auch ohne Landesfördermittel, nur mit städtischen Eigenmitteln, auf dem Otto-Runki-Platz gebaut.
Der Vereinssport war, was die Nutzung von Sportstätten anbelangt, wegen der Corona-Schutzmaßnahmen sehr stark eingeschränkt. Betroffen waren der Trainings- und Wettkampfbetrieb aber auch Vereins- und Sportveranstaltungen sowie die soziale Integration in eine Gemeinschaft. Die Mitgliederzahl sank zeitweise um 10 Prozent, ist jedoch seit Mitte 2021 wieder deutlich gewachsen.
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