Der Bundesrat hat gestern der Einführung des 9-Euro-Tickets für den öffentlichen Personennahverkehr zugestimmt. Gerhard Liebscher, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag, erklärt dazu:
„Wir Bündnisgrüne freuen uns, dass der Weg nun frei ist für das 9-Euro-Ticket. Das ist ein wichtiges Zeichen für die Bedeutung unseres Nahverkehrs. Es ist zudem eine gute Möglichkeit, dass Menschen wieder den ÖPNV für sich – und damit auch verschiedene Ecken Deutschlands – entdecken. Die Wirkungen sind unserer Ansicht nach vielfältig für Klima, Tourismus, Kommunen.
Für uns Bündnisgrüne steht gerade angesichts der Klimakrise zudem fest: Je öfter wir das Auto stehen lassen, desto mehr tragen wir zur Verringerung der Schadstoffausstöße und am Ende auch zu einer guten Zukunft für die kommenden Generationen bei.“
„Die Finanzierungszusagen des Bunds kompensieren die Einnahmeausfälle bei den Verkehrsbetrieben, wenngleich wir Bündnisgrüne uns mit der sogenannten ‘Nachschusspflicht’ eine Risikominderung für zusätzliche Kosten und einen Ausgleich der gestiegenen Energie-, Personal- und Baukosten gewünscht hätten. Ich bin vom Erfolg des Projekts ‘9-Euro-Ticket’ überzeugt und hoffe, dass dieser Erfolg auch zu einem Umdenken bei den Skeptikerinnen und Skeptikern des Vorhabens führen wird.“
Weitere Informationen:
Sachsen hat sich bei der Abstimmung zur Umsetzung des „9-Euro-Tickets“ für den öffentlichen Personennahverkehr heute im Bundesrat enthalten. Vorausgegangen war eine Ablehnung der sächsischen CDU. Die Bündnisgrünen wollten Zustimmung. Durch den Dissens in der Koalition kam es zur Enthaltung des Freistaats bei der Abstimmung.
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