Ob NS-Raubgut, sogenanntes DDR-Unrecht oder koloniale Kontexte – die Frage der Herkunft ihrer Sammlungsbestände betrifft auch Leipziger Museen und Bibliotheken. Anlässlich des Tags der Provenienzforschung geben die Leipziger Institutionen in einer digitalen Gesprächsrunde Einblicke in die Praxis:
Mit welchen Problemstellungen befassen sich die Forschenden, und zu welchen Umgangsformen und Lösungen finden sie dabei? Welchen Beitrag leistet die Provenienzforschung zur Sammlungsgeschichte der einzelnen Häuser? Wo überkreuzen sich die Herkunftsgeschichten einzelner Objekte oder ganzer Sammlungen auch institutionenübergreifend? Und wie lässt sich diese Forschung noch weiter vernetzen?
An der Gesprächsrunde nehmen teil:
- Dr. Friedrich von Bose, GRASSI Museum für Völkerkunde
- Dr. Heike Fricke und Prof. Dr. Josef Focht, Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig
- Lina Frubrich, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
- Korina Kilian, Leipziger Städtische Bibliotheken
- Dr. Emily Löffler, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig
- Cordula Reuss, Universitätsbibliothek Leipzig
- Dr. Thomas Rudi, GRASSI Museum für Angewandte Kunst
Moderiert wird die Gesprächsrunde von Prof. Dr. Jörg Deventer, Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, Leipzig.
Die Veranstaltung findet digital statt. Anmeldung erforderlich unter: https://www.dnb.de
Die Zugangsdaten zur Videokonferenz werden Ihnen nach der Anmeldung per Mail zugeschickt.
Mittwoch, 13.04.2022, 16:00 Uhr
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