Süß und herzhaft, kalt und warm: Beim Oster-Brunch darf´s gern von allem etwas sein, wenn das Buffet von Eiersalat, Lachsröllchen, Bärlauch-Muffins, Möhrensüppchen über Osterbrot, Rhabarber-Kompott und Eierlikör-Mousse alles zu bieten hat. Wer die Familie zum Osterfest einlädt und die Fastenzeit feierlich beendet, möchte oftmals groß auffahren. Doch gerade wenn Lebensmittel teurer werden und Nachhaltigkeit in vielen Haushalten groß geschrieben wird, wollen viele Familien auch beim Festessen klug planen.
„Wem von Beginn an bewusst ist, dass Reste Platz im Kühlschrank brauchen, nicht alles am Folgetag noch appetitlich aussieht und empfindliche Lebensmittel oder Speisen mit rohem Ei gar verdorben sein können, ist schon gut aufgestellt und vermeidet überflüssige Lebensmittelabfälle“, erklärt Uta Viertel, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale Sachsen.
Die passende Menge
Essen für eine große Runde vorzubereiten, erfordert ebenfalls gute Planung. Wer für sich selbst schon vorab folgende Fragen beantwortet, ist bei der Mengenkalkulation gut aufgestellt:
Wie viele Personen sind eingeladen? Sind unter den Erwachsenen Senioren? Sind Kinder dabei und welche Vorlieben haben sie? Welche Mahlzeit ist vorausgegangen? Welche Aktivitäten werden zwischenzeitlich durchgeführt? Wie viele Gänge soll die Mahlzeit umfassen?
Bei mehreren Gängen müssen kleine Portionen kalkuliert werden, damit die Gäste nicht schon nach der Vorspeise gesättigt sind, sondern noch mit Freude das Hauptgericht erwarten. Wer ein Buffet zubereitet, muss nicht für jeden Gast von jeder Speise eine vollständige Portion zubereiten. Das interessante am Buffet ist es ja gerade, aus einem reichhaltigen Angebot entsprechend des eigenen Geschmacks mehrere kleine Leckereien auszuwählen und zu genießen.
Klimafreundlich und bunt
Sobald der pflanzliche Anteil hoch ist und Gemüse serviert werden, die gerade Saison haben, ist das Festessen nachhaltiger. Im Moment gehört vor allem gelagertes Wintergemüse zu den saisonalen Gemüsen: Verschiedene Kohlsorten wie Rosenkohl, Wirsing und Weißkohl, Wurzelgemüse wie Möhren und Pastinaken und rote Beete liefern ein Farbenspektakel.
Im April lassen auch die ersten Frühjahrsgemüse nicht mehr lange auf sich warten: Spargel, Lauch und Spinat können schon bald geerntet werden. 200 Gramm gegartes Gemüse sind bei einem 1-Gang Menü eine gute Grundlage. „Fleisch ist bei einem klimaschonenden Festessen wie ein I-Tüpfelchen. Um keine Erwartungen zu enttäuschen kann man die eher kleine Menge von etwa 100 g pro Person vorab schon ankündigen und vermitteln, dass so jeder einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz beiträgt“, informiert Uta Viertel.
Die richtigen Mengen für die Gäste lassen sich mit Hilfe des Portionsplaners der Verbraucherzentralen genau berechnen. Die Expert/-innen der Verbraucherzentrale Sachsen halten in den Beratungsstellen kostenlose Portionsplaner zum Mitnehmen für Alle bereit.
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