Leipzig

Die Johanniter betreiben in Leipzig Aufnahmeeinrichtungen mit gegenwärtig insgesamt 1.500 Geflüchteten. Aktuell bereiten die Leipziger Johanniter das agra-Gelände zur Unterbringung weiterer Kriegsflüchtlinge vor.

Im Ankunftscenter am Leipziger Hauptbahnhof nehmen sie täglich zirka hundert Flüchtlinge in Empfang. Dabei kooperiert die Hilfsorganisation intensiv mit freiwilligen Helfern unter anderem der Initiative „Leipzig helps Ukraine“. Die Vertriebenen – meist Frauen und Kinder – bekommen Verpflegung, ein vorübergehendes Dach über dem Kopf, finden Hilfe und Beratung und erhalten ein erstes Hilfspaket mit Nahrung und Hygieneartikeln. 

Auch in Leipziger Hotels sind die Johanniter erste Ansprechpartner für die Flüchtlinge. Nach Motel One sind sie gegenwärtig aktiv im B&B Hotel Dorint-Hotel und H+ Hotel.

4.000 Lebensmittel-Pakete mit einem Wert von etwa 120.000 Euro haben die freiwilligen Helfer in der Propsteikirche an bedürftige Flüchtlinge ausgegeben. Auf den Spendenkonten der Johanniter Sachsen und der Probstei-Gemeinde sind zudem Spenden über 90.000 Euro eingegangen. Davon werden weitere Lebensmittel eingekauft.

Gedacht sind die Pakete für Geflüchtete, die bislang noch nicht amtlich registriert sind und noch keine Sozialleistungen erhalten. Diese sind oft privat untergekommen und können sich die Dauerlebensmittel selbst zubereiten. Die Nachfrage ist nach wie vor groß. Wer spenden möchte findet alle nötigen Infos unter https://www.propstei-leipzig.de/

Das Johanniter-Spendenkonto ist:
IBAN: DE 26 3702 0500 0004 3311 02
Stichwort „Soforthilfe Ukraine“
Bank für Sozialwirtschaft

Der SC DHfK erhält zusammen mit der OSL Leipzig GmbHund o. Groupunter anderem von den Johannitern eine Bedarfsliste. Entsprechend verteilt der Sport-Verein die eingegangenen Sachspenden. Mit Geldspenden aus der Bevölkerung kauft er fehlende Hilfsmittel dazu. Wer spenden oder mit anpacken will: www.leipzigerhelfen.de

Im Globus Supermarkt in Wachau steht ab Ende der Woche eine Sammelbox mit einer kleinen Einkaufswunschliste der Hilfsorganisation. Darauf Dinge, die vor allem junge Familien und Kinder brauchen. Wer beispielsweise Babynahrung, Windeln, Hygieneartikel oder Tiernahrung spenden will, kann diese nach dem Bezahlen einfach dort einwerfen. Die Verteilung an Hilfsbedürftige übernehmen die Johanniter.

Regine Sixt Kinderhilfe Stiftung: Auch der Autovermieter hat spontan 4.800 Euro für Kinder-Bedarfsartikel gespendet. Darunter zwei Spieltonnen mit verschiedenen Spielgeräten für den Außenbereich in Johanniter-Einrichtungen für jeweils 750 Euro.

Dresden

Die Johanniter im Regionalverband Dresden haben den Betreuungsplatz 200 des Katastrophenschutzes nach Breslau gebracht. Sie betreuen zudem in Dresden bis zu 1.100 Flüchtlinge auf der Messe Dresden in der auch das Ankunftszentrum der Stadt ist. 

Darüber hinaus betreiben die Johanniter zwei Verpflegungspunkte und sechs Turnhallen mit 750 weiteren Plätzen. Außerdem ist die Dienststelle Akkon zum bundeweiten Logistik-Hub geworden. Täglich werden hier Waren für den Weitertransport in Richtung Ukraine umgeschlagen. Ein weiteres Lager wird für regionale Zwecke in Dresden Gittersee betrieben.

Der Bio-Markt Podemus hat in seinen 14 Filialen Spendenboxen aufgestellt. Auf dieser ist zu lesen, was gerade benötigt wird. Die Artikel können Spender nach dem Einkauf einwerfen. An der Kasse können die Kunden zudem bei jedem Einkauf aufrunden. Der Betrag kommt den Geflüchteten zu gute.

Auch in Dresden werden dringend Helfer gesucht – als ehrenamtliche „Anpacker“ oder in Anstellung. Alle Infos unter: www.johanniter.de/ukraine-dresden

Chemnitz

Ehrenamtliche Helfer der Johanniter betreuen im Chemnitzer Dorint Kongresshotel etwa 200 Flüchtlinge

Erzgebirge

Die Johanniter im Erzgebirge bereiten in Zusammenarbeit mit der Stadt Schneeberg das ehemalige Bergarbeiterkrankenhaus in Schneeberg für 100 bis 150 Geflüchtete vor. Das Gebäude dient als Notunterkunft, bis die Wohnungen durch die Stadt Schneeberg bezugsfertig sind. 

Zwickau/Vogtland und Görlitz

Im Regionalverband Zwickau/Vogtland werden derzeit 13 weitere Wohnungen für Geflüchtete vorbereitet oder sind schon bezogen. Damit werden die Kapazitäten des bereits seit Oktober 2015 bestehenden Wohnprojektes für Asylsuchende in Kirchberg aufgestockt. Die Einrichtung der Wohnungen wird zum Großteil über Sachspenden ermöglicht.

Seit drei Wochen wohnen zudem zwei ukrainische Mütter mit ihren behinderten Kindern vorübergehend in einem Objekt der Johanniter in Wilkau-Haßlau, nachdem sie von Helfern des Katastrophenschutzes aus Berlin abgeholt wurden.

Im KreisverbandGörlitz werden gegenwärtig 18 Wohnungen vorbereitet oder sind schon von Flüchtlingen bezogen. Die Einrichtung dieser Wohnungen bestreiten die Johanniter aus Spendenmitteln.

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